Thema: Motiv Sonne, Mond und Sterne
wajdz Am: 24.11.2023 19:19:09 Gelesen: 2911# 23@  
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Berlin MiNr 263, 16.09.1966



Sonderstempel 1 BERLIN 12 · 19.9.1966 · DAS NEUE BERLIN / Zeichnung Berliner Wappen

Planetarium und Sternwarte

Der erste Spatenstich für ein erstes Planetarium in Berlin erfolgte Mitte Mai 1926, nachdem der Magistrat von Berlin den Ankauf eines Zeiß-Planetariums im Oktober 1924 beschlossen hatte.

Der Zoologische Garten trat etwa 5 000 m2 an den Fiskus ab, bekam aber an anderer Stelle Ersatz dafür.

Das Wilhelm-Foerster-Institut und in der Folge die Wilhelm-Foerster-Sternwarte (benannt zum Gedenken an den deutschen Astronomen Wilhelm Foerster) auf dem Insulaner [1], einem Trümmerberg im Berliner Ortsteil Schöneberg, wurde im damaligen Westberlin am 15. Oktober 1947 von Hans Mühle und Hans Rechlin gegründet. Als offizielle Gründung gilt die Erteilung des Gewerbescheins durch die Alliierte Kommandantur.

Sie wurde eine der größten und traditionsreichsten Volkssternwarten Deutschlands und auch für spezielle Teleskope und einige Forschungsthemen bekannt.

Mit dem etwas westlich am Fuße des Insulaners befindlichen Planetarium, eröffnet am 18. Juni 1965 mit der astronomischen Bibliothek, ein Großplanetarium mit 291 Sitzplätzen, sollte das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Planetarium am Zoo ersetzte werden.

Die Kuppel hat einen Durchmesser von 20 Metern. Der in den Fußboden versenkbare Sternprojektor vom Typ Zeiss Vb kann insgesamt über 8900 Sterne an die Decke des Planetariums projizieren.

Hier können Besucherinnen und Besucher 360°-Fulldome-Veranstaltungen, astronomische Live-Vorträge, Hörspiele, Lesungen, Musikshows sowie Kinderprogramme erleben.

Beide Institutionen wurden bis zum 30. Juni 2016 vom Verein Wilhelm-Foerster-Sternwarte e. V. betrieben, seit 1. Juli 2016 gehören sie zusammen mit der Archenhold-Sternwarte in Alt-Treptow und dem Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg zur neugegründeten Stiftung Planetarium Berlin.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Planetarium_am_Insulaner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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