Thema: Bund: Katalogisierung von Crypto Marken im Michel Katalog
drmoeller_neuss Am: 29.11.2023 11:12:27 Gelesen: 1187# 6@  
@ Journalist [#5]

Der Michel-Katalog ist seit seinem Bestehen nicht immer seinen eigenen Grundsätzen treu geblieben. Man kann diese Goldedition als eigenes Markenheftchen katalogisieren, man kann es als Untervariante b des "normalen" Markenheftches a) führen oder einfach nur als Fussnote.

Ich hatte einmal aus Dunstkreisen der Michel-Redaktion gehört, dass nicht immer der Michel Schuld an allem ist. Die Albenverlage haben ein gehöriges Wort mitzureden, für jede Hauptnummer lässt sich schliesslich ein zusätzliches Albenblatt verkaufen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. (Honi soit qui mal y pense)

Zum Beispiel gab es den Block 41 von Finnland auch in einer kleinen vergoldeten Ausgabe. Dem Michel-Katalog ist das nur eine Fußnummer wert.

Gleiche Situation bei Liechtenstein Block 18: dort war es eine geschnittene Ausgabe in kleiner Auflage. Der Michel-Katalog hat daraus den Block 18B gemacht.

Irland hat zur Briefmarkenausstellung Bangkok '93 einen eigenen Block herausgebracht. Dem Michel ist es nur eine römische Unternummer wert (Bl. 10 II), obwohl das Format größer ist und die Zeichnung vom Block 10 I abweicht.

Man könnte die Liste der inkonsequenten Katalogisierungen fortführen, z.B. das Chaos in Schweden - was ist ein Block, was ist ein Kleinbogen ?
 
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