Briefeschmuggel im 18. JahrhundertLiebe Freunde,
heute zeige ich einen Brief aus Saarbrücken, damals Teil des Fürstentum Nassau-Saarbrücken, vom 20.03.1784, also noch vor der franz. Revolution.
Absender dort war Philipp Heinrich Krämer, aber er gab den Brief nicht in seiner Heimat auf, sondern ließ ihn nach Straßburg bringen, wo er 4 Tage später aufgegeben wurde.
Außen auf der Siegelseite lesen wir: "Straßburg 24. Mertz 1784 pad. 20. p. Gerd Kolb & Co.".
Gerichtet war er an: "Herrn Scherer Sohn in Solothurn in der Schweiz".
Vorne erkenne ich eine 3 (Währung?) und eine Rötel-10 (Währung Kreuzer?).
Der Aufgabestempel von Strasburg (oder Strasbourg?) ist leider kopfstehend und nicht sehr klar abgeschlagen. Das Elsaß gehörte zwar staatsrechtlich zu Frankreich, war aber de facto eine ausländische Provinz ("province à l’instar de l’étranger effectif")
Wenn jemand zu ihm etwas mehr sagen kann, als ich, wäre ich für Kommentare offen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch