Thema: Schweiz: Pro Juventute Marken auf gelaufenen Belegen
10Parale Am: 22.12.2023 21:17:25 Gelesen: 4953# 128@  
@ merkuria [#127]

Wow, solch wunderbare Belege, die Jacques uns hier zeigt. Super! Ich schau mir das an und staune. Ich kann mir gut vorstellen, dass jede Neuentdeckung einer Frankatur oder Portobestimmung ein neues Abenteuer ist.

Ein anderer Aspekt: Ich habe im Deutschland Junior Katalog eine Briefmarke aus dem Jahr 1969 rausgesucht, habe nach dem guten alten Versprechen 1 DM = o,50 Cent (oder 1/2 Euro) eine 20 Pfennig Marke rausgesucht und fand ein adäquates Stück "Jugend"-Marken zu 20 Pfennig, das Kaltblut Pferd.

Ich stelle mir vor, diese Marke wäre noch gültig, mein Vater hätte damals ein paar hundert gekauft (ich war damals 8 Jahre alt) und hätte sie mir vererbt. Nun schriebe ich am 15.12.2023 ein Brief von bis zu 50 gramm in die Schweiz. Ich müsste 1,75 € Porto zahlen. Dann nähme ich also folgende Marken:

- Deutschland Michel Nr. 579 Kaltblut Pferd - 20 Pfennig = 0,10 Cent * 2 = 0,20 Cent
- Deutschland Michel Nr. 757 Wiesenweihe - 70 Pfennig = 0,35 Cent * 1 = 0,35 Cent
- Deutschland Michel Nr. 1196 Sternsinger - 80 Pfennig = 0,40 Cent * 3 = 1,20 Cent
- Porto: 1,75 Euro
 

Leider ist das nicht mehr möglich. Was in Deutschland oft nicht möglich ist, machen andere Länder, u.a. die Schweiz um so möglicher. Hier der Beweis, ein absolut aktueller Brief aus der Weihnachtszeit 2023.

portogerechter Brief bis zu einem Gewicht von 50 gramm von der Schweiz nach Deutschland mit folgenden Briefmarken:


- 1969 Pro Juventute 10 Rappen Distelfink Zumstein J228 = 0,10 Schweizer Franken
- 1972 Pro Aero 2 Franken Swissair Jumbo Jet = 2,00 Schweizer Franken
- 1982 Europa 80 Rappen Zahnradbahn Zumstein 699 = 0,80 Schweizer Franken
- Porto = 2,90 Schweizer Franken
 

Vielleicht eine kleine Weihnachtsgeschichte, über das, was möglich ist, und das, was unmöglich ist. Man muss es nicht verstehen.

Liebe Grüße

10Parale

PS: und, geht es den Schweizern nun schlechter?



 

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