Thema: Berlin: Portobestimmung von Belegen
BeNeLuxFux Am: 30.12.2023 15:11:13 Gelesen: 909# 38@  
Hallo,

ich habe eine Frage zu diesem Brief. Vielleicht kann mir ja jemand bei der Bestimmung helfen.



Der Brief vom 03.11.66 (ein Donnerstag) ist als Luftpostbrief nach Mexiko bezeichnet. Für einen Brief bis 20 g waren damals 50 Pfennig zu zahlen. Der Luftpostzuschlag für die Ländergruppe II mit Mexiko betrug 30 Pfennig für je 5 g. Würde der Brief also weniger als 5 g gewogen haben, wäre der Brief als Luftpostbrief um 20 Pfennig überfrankiert. bei mehr als 5 g wäre er unterfrankiert und so wohl nicht als Luftpost durchgegangen. Leider findet sich rückseitig kein Ankunftsstempel.

Nun meine Frage: wäre das Luftpostlabel durchgestrichen worden, wäre er schwerer als 5 g gewesen und somit nicht als Luftpost befördert worden?

Außerdem wundere ich mich über die Stempel. Der linke Handstempel vom 3.11.66 21 Uhr, erfasste nicht die rechte Marke. Diese wurde erst durch einen Maschinenstempel eine Stunde später entwertet. Zuerst dachte ich ja, dass der Brief eben am Schalter aufgegeben wurde, doch wäre ja dann wohl das passende Porto (und an einen Brief über 20 g möchte ich hier nicht glauben, dafür ist der Brief zu dünn und unbeschädigt) verklebt worden und auch die rechte Marke entwertet. Zudem passt die Uhrzeit des Handstempels auch nicht so recht zu den normalen Öffnungszeiten.

Vielleicht könnt ihr mir ja bei der Bestimmung helfen.

Vielen Dank und beste Grüße,
Stefan
 
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