Thema: Rumänien: Blocks
Heinz 7 Am: 02.01.2024 03:16:17 Gelesen: 5072# 263@  
@ Heinz 7 [#262]

Zum Stichwort "Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE)" finden wir auf Wikipedia folgende Information:

"Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) war eine Folge von blockübergreifenden Konferenzen der europäischen Staaten zur Zeit des Ost-West-Konfliktes. Die erste Konferenz fand vor allem auf Initiative der Teilnehmerstaaten des Warschauer Pakts ab dem 3. Juli 1973 in Helsinki statt. Teilnehmer waren 35 Staaten: die USA, Kanada, die Sowjetunion und alle europäischen Staaten mit Ausnahme von Albanien und Andorra, die erst später der KSZE beitraten."

Sowie:

"Nach zweijährigen Verhandlungen vom 18. September 1973 bis zum 21. Juli 1975 in Genf wurde am 1. August 1975 die KSZE-Schlussakte in Helsinki unterschrieben. Die unterzeichnenden Staaten verpflichteten sich in dieser Absichtserklärung zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Außerdem wurde die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt vereinbart. In Folgekonferenzen sollte die Umsetzung der KSZE-Schlussakte in den einzelnen Staaten geprüft werden."

Rumänien gab zu diesem Anlass am 30. Juli 1975 einen Gedenkblock heraus:



Es ist der Block Michel Nr. 124; Auflage 200'000 Stück.

Erich Honecker und Helmut Schmidt trafen sich auf der KSZE-Konferenz am 30. Juli 1975 in Helsinki. Henry Kissinger, Leonid Breschnew, Gerald Ford und Andrei Gromyko waren wichtige politische Führer dieser Zeit.

14 Jahre später fiel die Mauer, 1989

nochmals 25 Jahre später, 2014 in München, trafen sich zum Teil dieselben Politiker an der 50. Münchener Sicherheitskonferenz!

Angela Merkel, Zbigniew Brzezinski, Laurent Fabius, Štefan Füle, Irakli Gharibaschwili, John Kerry, Vitali Klitschko, Leonid Koschara, Henry Kissinger, Sergei Lawrow, Helmut Schmidt

Kissinger und Schmidt waren mit am Tisch, als über die Folgen der Ukraine-Krise 2013 debattiert wurde! Wir wissen heute, dass damals die Freundschaft Europas mit Russland, die zuvor lange Zeit möglich schien, ja auch zwischenzeitlich gelebt wurde, in die Brüche ging. Die Ursachen dafür werden kontrovers beurteilt. Die Folgen daraus führten letztlich zum Ende der Illusion eines dauerhaften Friedens in Europa. Ein Drama.

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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