Thema: Die beliebtesten Mitglieder auf den Philaseiten Dezember 2023
Cantus Am: 23.01.2024 01:12:04 Gelesen: 1048# 4@  
Ich hatte hier letzte Woche einen längeren Beitrag geschrieben, der mich mehr als 40 Minuten gekostet hatte, bin dann irgendwo auf der Tastatur an die falsche Taste gekommen - und alles war wieder weg; daher heute nun ein zweiter Versuch.

Ich bis seit mehr als 15 Jahren Mitglied bei den Philaseiten, nachdem ich zuvor mit einem eigenen Ganzsachenforum durch Fremdverschulden gescheitert war. Auch wenn mein Forum nur sehr klein war, so kann ich doch abschätzen, wieviel Arbeit mehr hier die Überwachung und Kontrolle aller Foren und Beiträge macht. Wir hatten hier ja schon eine große Menge an Beiträgen und Diskussionen zu dem Thema, was man weglassen könnte, um die Kostenbelastung für das Forum zu mindern, nach meiner Wahrnehmung hat sich bis heute aber nichts Wesentliches geändert und Richard handelt weiterhin nach der Maxime „Alles oder nichts“.

Dabei gibt es allerlei Unterforen, die nur für wenige von Nutzen sind, aber auch betreut werden müssen. Wäre es nicht so, würde ich nicht immer wieder Mails bekommen, ob dieser oder jener Beitrag fortbestehen soll oder gelöscht werden kann. Sicher, das geschieht vermutlich automatisch, aber auch diese Software muss erst einmal geschrieben und langfristig überwacht werden. Und viele der dortigen Einträge ähneln sich gegenseitig stark, weil diverse Sammler das Gleiche sammeln und allen die teuren Marken fehlen. Wenn man unabhängig von den Philaseiten Tauschpartner oder passende Verkäufer sucht, dann ist das üblicherweise mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, Hier über die Plattform wird eine weite Verbreitung im deutschsprachigen Raum ermöglicht, warum muss so eine Sonderleistung denn unbedingt umsonst sein?

Wie wäre es zum Beispiel, wenn pro Person ein unterforenabhängiger Monatsbeitrag von z.B. 10 Euro gezahlt werden muss, ohne dessen Leistung am jeweils 1. eines Monats die entsprechenden Themen im Bereich Tausch / Kauf / Verkauf ersatzlos gelöscht werden und ein neuer Eintrag erst dann möglich wird, wenn die Gebühr überwiesen worden ist? Wer unbedingt bestimmte Dinge sucht und in der Veröffentlichung auf den Philaseiten auch eine realistische Chance sieht, sie in überschaubarer Zeit auch erhalten zu können, wird sicherlich gerne bereit sein, diesen kleinen Betrag zu bezahlen, denn ein entsprechendes Inserat in einer der Briefmarkenzeitungen wie z.B. der DBZ, der Briefmarkenrevue, der Philatelie und anderen würde sicher ein Vielfaches kosten und nicht unbedingt die hier garantierte Verbreitung finden.

So könnte man Spreu vom Weizen trennen und offensichtlich sinnlose Einträge, bei denen die Erstveröffentlichung schon länger als 3 Monate her ist, ohne dass irgendeine Reaktion erfolgt wäre, aus dem Bestand entfernen, es sei denn, weitere Gebühren werden gezahlt. Das wäre im Hinblick auf die Gesamtsumme dessen, was die Philaseiten aktuell kosten, sicherlich nur ein kleiner Beitrag, aber es wäre wenigstens ein Anfang.

Ich weiß, dass Richard immer wieder stolz darauf ist, dass die PPA für Verkäufer kostenlos ist. Wenn aber der Fortbestand der Philaseiten davon abhängig ist, dass auf irgendeine Weise Geld hereinkommt, dann wäre es doch sinnvoll, für jedes verkaufte Los einen prozentualen Anteil des Erlöses oder eine Mindestgebühr von z.B. 0,50 Euro zu verlangen. Ich weiß, gleich kommt wieder der Aufschrei Einiger, dass das zu viel wäre oder zu viel Arbeit macht, das beizutreiben, aber es wäre doch ganz einfach, die, die unehrlich mitmachen, aber die Gebühr nicht korrekt an die Philaseiten abführen, von jeder weiteren PPA auszuschließen. Und die gleichen Leute werden aufschreien, wenn die Philaseiten geschlossen werden müssen, weil das Geld nicht mehr für den Betrieb ausreicht.

Richard hat weiter oben dringend darum gebeten, dass sich möglichst jeder Nutzer mit einem angemessenen Beitrag, Spende genannt, am Fortbestand des Forums beteiligt. Ich finde das fair, denn der Nutzen, dem jeder durch die Möglichkeit hat, hier Gleichgesinnte zu finden oder sich zu bestimmten Themen auszutauschen, ist mit Sicherheit etwas, das auch einen Geldbetrag wert ist. Ich für meinen Teil habe für 2024 mehr bezahlt, als alle meine philatelistischen Vereine jeweils als Jahresbeitrag verlangen; die Vereine leisten jedoch kaum etwas, Richard dagegen sehr viel.

Zum Schluss noch ein Wort zur Umfrage. Auch mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass sich im großen und Ganzen immer dieselben weit oben wiederfinden, das hat aber nicht unbedingt mit der Menge oder Qualität ihrer Aktivitäten zu tun, denn im Laufe vieler Jahre haben sich zwischen einzelnen Mitgliedern Freundschaften herausgebildet, die dann in die Bewertungen mit einfließen. Wenn man sich die Namen all derer, die in der Auswahlliste auftauchen, anschaut, dann sieht man eigentlich die Gruppe derer, die insgesamt mit ihren Beiträgen das Forum der Philaseiten spannend und abwechslungsreich gestalten. Da Einzelne herauszupicken und sie als für mich besonders wertvoll herauszuheben fällt auch mir immer wieder sehr schwer.

Natürlich freue ich mich, wenn einige mir ihre Stimme geben, aber dennoch denke ich, wir sollten für die Zukunft diese Umfragen in einem etwas anderen Rhythmus und mit einer etwas anderen Schwerpunktsetzung durchführen, denn das Wort „beliebt“ passt eigentlich nicht mehr so recht.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
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