Thema: Zurück und nachgeschickt
volkimal Am: 11.02.2024 14:19:50 Gelesen: 8682# 932@  
@ volkimal [#931]

Hallo zusammen,

von Olaf (DERMZ) und Uwe Seif bekam ich Informationen über den stummen Stempel. Uwe Seit machte mich auf zwei Beiträge in den Gildebriefen 196 (1999) und 202 (2001) aufmerksam [1]. Ich möchte mich ganz herzlich bei beiden bedanken.

Es handelt sich tatsächlich um einen Maschinenstempel. Allerdings lag ich mit dem Ort falsch. Im Jahr 1976 wurde für die OPD Frankfurt am Main eine zentrale Briefermittlungsstelle in Marburg eingerichtet. Der Brief wurde also in Marburg geöffnet und nicht in Frankfurt. Auf dem Verschlusszettel steht "Amtlich eröffnet ... durch die Ermittlungsstelle ... bei der OPD Frankfurt am Main". Es heißt nicht „in Frankfurt am Main“. Mich hat es aber trotzdem verwirrt.



In Marburg wurde 1977 zuerst ein Maschinenstempel „Marburg, Lahn 1 / sc / 3550“ verwendet. Dieser wurde vom 1978 vom stummen Stempel ohne Uhrzeit abgelöst.



Später wurde der Stempel weiter aptiert, so dass nur die Datumsbrücke bzw. die Bögen übrig blieben. Weitere Details siehe Gildebrief 202 [1]



Anfang 2000 gab es dann für die eingehende Post eine neue Stempelmaschine „Marburg / SB / 35031“. Auch dieser Stempel wurde später aptiert, so dass vom Stempelkopf nur noch das Datum übrig blieb.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Literatur:
Gildebrief 196, November 1999, Uwe Seif: „Stempeleinsatzstück bei der Briefermittlungsstelle Marburg“
Gildebrief 202, Juli 2001, Gerhard Weileder: „Die Maschinen-Eingangsstempel der zentralen Ermittlungsstelle für unzustellbare Briefsendungen in Marburg“
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/4087
https://www.philaseiten.de/beitrag/335909