Thema: Portobestimmung von Belegen
Stefan Am: 10.01.2011 18:52:21 Gelesen: 191184# 152@  
@ Pünktchen [#147]

Der Brief hat auf der Rückseite am Verschluss einen Stempel vom 11.7.1948 8 Uhr. In meinem überalterten Michel steht nur, dass ab dem 3.7. in keinem Falle mehr Bezirksstempel zum Überdrucken benützt werden durften, und dass kein Ort eine ganze Serie überdruckt hätte! Ich werd immer ratloser.

Im Michel-Spezial 2003 wird auf Seite 204 notiert, dass die Marken bis zum 02.07.1948 am Schalter verkauft und bis 10.07.1948 aufgebraucht werden konnten. Demnach hättest du einen Satzbrief vom Letzttag.

Nach o.g. Katalog bedingt der Bezirkhandstempel von Leipzig 27 einen Aufschlag von 0,80 Euro pro Marke. Demnach käme ein Katalogwert von 250 Euro (für den Satz Mi-Nr. 166-181 ohne Nr. A179) + 1x 4 Euro (für die weitere Mi-Nr. 179) + 17x 0,80 Euro = 267,60 Euro heraus. Dies setzt voraus, dass 2x die Mi-Nr. 179 und nicht 1x Nr. 179 und 1x Nr. A179 (jeweils Nominale zu 60Pf) verklebt wurde. Ich kann dies anhand des Scans nicht eindeutig erkennen.

Wäre auch die Mi-Nr. A179 verklebt worden, käme ein Wert von etwas mehr als 700 Euro heraus. Ein genauerer Wert müsste durch das Handbuch ermittelt werden. Eventuell würde ein Interessant einen kleinen Aufschlag für den Briefumschlag selbst bewilligen, auch wenn es sich um einen überfrankierten Satzbrief handelt.

Gruß
Pete
 
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