Thema: **** (?) (34) Sammeln ohne Katalog und Prüfer
drmoeller_neuss Am: 17.02.2024 19:35:18 Gelesen: 947# 35@  
@ Dobe [#34]
@ Wolfgang Lang [#32]

Es gibt Auktionatoren, die schreiben bei Sammlungen der französischen Besatzungszone ganz ehrlich "die Stempel auf den Rot-Kreuz-Blocks halten wir für falsch".

Andere wählen verschwurbelte Formulierungen zur Verbrauchertäuschung, wie z.B. "wegen der Stempelproblematik entsprechend günstig ausgerufen", "optisch ansprechende Sammlung" etc.

Grundsätzlich kann man m.E. bei Sammlungen nicht die gleichen strengen Regeln wie bei Einzellosen anwenden. Was aber gar nicht geht, ist die Fälschungen und ggf. fälschungsgefährdetes Material mit in den Michel-Katalogwert einzurechnen. Von den "Bescheisserle-Losen", d.h. Massenware in einem Einsteckbuch, die mit ein paar Fälschungen "garniert" ist, möchte ich gar nicht sprechen.

Ich vertrete die Auffassung, dass man auch bei Auktionslosen strengere Maßstäbe als früher ansetzen muss. Vor dem Internet waren Auktionen eher etwas für Profis, da man schon alleine für die Besichtigung einiges an Zeit und Spesen investieren musste. Vernünftige Auktionatoren hörten auf ihre Kunden, und haben zweifelhafte Lose von sich aus zurückgezogen.

Heute wenden sich Auktionen an jedermann, man kann vom Wohnzimmer aus über das Internet mitmachen.

Ich begrüsse es, dass der APHV sich wieder stärker in der Fälschungsbekämpfung engagiert. Leider sind auch die eigenen Mitglieder nicht alle sauber.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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