Thema: Delcampe Was sich alles ändern wird
chris63 Am: 20.02.2024 22:45:23 Gelesen: 8333# 158@  
Leute, Leute,

man könnte meinen Delcampe ist Staatsfeind Nr.1

Egal ob man die Änderungen als ultraoberbeschissen oder geht noch einstuft, sollten die Gründe nicht aus der Luft gegriffen sein.

1. §21 (1) Plattformtransparenzgesetz:

Meldende Plattformbetreiber können zur Erfüllung der Verpflichtungen ... Fremddienstleister in Anspruch nehmen.

Mangopay ist seit ~ 2019 Zahlungsdienstleister für Delcampe, Delcampepay war nur vorgeschaltet.

Fremddienstleister, die auf Weisung der Plattform Aufgaben übernehmen, müssen nicht benannt werden und davon gibt es etliche.

Plattformen bleiben in der Verantwortung und müssen den Datenschutz beachten, ansonsten kann eine Plattform Fremddienstleister beauftragen soviel sie will, auch Zahlungsdienstleister und denen notwendige Daten übermitteln.

2. Nach Argumentation von Delcampe sind die Änderungen der AGBs vorteilhaft für den Kunden und nicht wesentlich.

In engen Grenzen, nicht zum Nachteil des Kunden, nicht wesentlich und für bestimmte Inhalte ist die Zustimmungsfiktion weiter möglich. Schaut mal in Eure Versicherungsverträge.

Problem ist mehr die versteckte Datenschutzerklärung und die idiotische Verknüpfung mit den AGBs.

3. Plattformen erbringen eine Dienstleistung die mit Kosten verbunden ist. Eine Gebührenumgehung zu erschweren, liegt im Interesse einer Plattform und ist nicht kritikwürdig. Nicht jede Plattform hat einen Richard, der die Kosten trägt.

4. Wer bitte glaubt, dass Mangopay tausende von Konten bei einer Bank in FR eröffnet hat.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat Mangopay 1 Treuhandsammelkonto eröffnet und sich tausende virtueller IBANs geben lassen, die buchhalterischen Zwecken dienen. Und bei einem Treuhandkonto hat ein Zahlungsdienstleister keine Vorteile von Geldern auf dem Konto.

Das Geld auf einem Treuhandkonto ist gesichert und geschützt, sollte Mangopay sich das Geld von der Bank verzinsen lassen so sind diese Zinsen an die Treugeber auszuzahlen.

Was bleibt übrig:

- ein Kommunikationsdesaster, unbegreiflich wie man minutenlang über Schecks in Briefumschlägen referieren kann ohne auf Probleme einzugehen.

- die versteckte Datenschutzerklärung, die beim Wechsel eine deutliche Verschlechterung ergibt, Mangopay lässt sich im Sinne eines ungetrübten Einkaufserlebnisses im Netz alles erlauben was denkbar ist.

- Mangopay, ein Zahlungsdienstleister, der immer schon notorisch Zahlungen verschleppt hat.

- ein Registrierungsprozess, der zwar nötig ist, aber ansonsten eine Unverschämtheit.

grüsse christof
 
Quelle: www.philaseiten.de
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