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Natürlich weiss ich als Mitglied, was der AIJP so treibt. Pressemitteilungen richten sich aber nicht an die eigenen Mitglieder, die ohnehin informiert sind, sondern sollen Aussenstehende auf den Verein und seine Leistungen aufmerksam machen.

Von der AIJP erwarte ich in diesem Punkt mehr Professionalität als von einen Ortsverein. Aber auch ein Ortsverein muss sich gut überlegen, was das lokale Sonntagsblatt interessiert und abdrucken könnte. Bestimmt nicht den Lebenslauf des Kassenprüfers. Eine alte Postkarte mit Lokalbezug könnte dagegen der Aufmacher für einen Artikel sein, der "fachfremde" auf den Geschmack bringt.

In der letzten Pressemitteilung gibt der Verfasser Wolfgang Maassen selbst zu, dass die Vereinsversammlung nicht spannend werden wird. Der Vortrag zum Thema „Jean de Sperati. Eine faszinierende Persönlichkeit“ dürfte mehr Gäste anziehen als die Jahreshauptversammlung. Dieser spannende Teil wird nur in einem Nebensatz erwähnt, während unnötigerweise die Tagesordnung abgedruckt wird. Die Vereinsmitglieder haben sie erhalten und für Aussenstehende ist es so interessant wie der sprichwörtliche Sack Reis, der in China umfällt.

Fazit: das Thema Pressearbeit in philatelistischen Vereinen könnte wieder einmal angepackt werden. Ich erinnere mich an eine gute gemachte Veranstaltung des Consilium Philatelicum zu diesem Thema.

Wenn es der Vortragende und AIJP-Vorsitzende es geschickt einfädelt, könnte nach dem Sperati-Vortrag das ein oder andere neue Mitglied für den Presseverband gewonnen werden.