Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 23.03.2024 20:22:59 Gelesen: 49129# 10463@  
Guten Abend,

ein Eil-R-Brief nach Österreich:



Der Brief wurde von Unterhausen nach Traunkirchen bei Gmünden befördert, Verwendung fand ein Blanko-R-Zettel. Nach Österreich galten die Inlandsgebühren. Die Gebührenrechnung am 21.11.1923 (PP 25) sah also so aus: Briefporto 20 Milliarden, Einschreibgebühr ebenfalls 20 Milliarden und für die Eilzustellung 40 Milliarden Mark. Für die nötigen 80 Mrd. Mark Gesamtgebühr wurde ein ganzes Sammelsurium an Marken verklebt: Mi 325 AP (5), 326 AP (2, einmal mit PE I), 327 AP (4), 327 BP (2), 328 AP (4) und eine 331 b. Die ebenfalls vorhandenen zwei Mi 313 für zusammen 1 Million Mark sind nur schmückendes Beiwerk und waren für die Freimachung ohne Belang. Wie alle Einschreibbriefe ins Ausland musste auch dieser Beleg einer Devisenkontrollstelle zugeführt werden, hier wurde die Postüberwachungsstelle München tätig.

Gruß Michael
 
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