Thema: Motiv Eisenbahnen
skribent Am: 08.04.2024 14:34:01 Gelesen: 15342# 3740@  
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Am 20. Februar 1936 verausgabte die Post Schwedens einen 15-Werte-Satz mit Abbildungen passend zum 300-jährigen Jubiläum der Schwedischen Post.



Der 40 Öre-Wert ist bei Michel mit der Nummer 234 A gelistet. Mit A, weil mit dem Buchstaben die senkrechte Zähnung des Wertzeichens unterschiedlich zur allseitigen Zähnung mit dem Buchstaben aufgezeigt wird.



Zur Interbationalen Briefmarkenausstellung STOCKHOLMIA 74 wurde am 7. Oktober 1972 ein 5-Werte-Satz verausgabt unter Verwendung von Werten aus 1936. Und die gleich doppelt wegen der Unterscheidung der dreiseitigen Zähnung bei den PWZ, die aus den Markenheftchen Nr. 35 stammen. Michel listet das PWZ mit der Abbildung eines Postzugs mit den Nr. 767 Dl und 767 Dr.



Zum Anlass "200 Jahre Dampflokomotiven" verausgabte eine Agentur für die Post Guayanas einen Klbgn. mit 8 Werten, ein Wert, der bei Michel mit der Nr. 7729 gelistet ist, zeigt ebenfalls eine Dampflok, die auch die schwedischen PWZ ziert.

Die abgebildete Lokomotive wurde 1914 bei der schwedischen Firma Nydquist & Holm, NOHAB für die Schwedische Staatbahn (SJ) gebaut. 10 Stück dieser Expresslokomotiven wurden an die SJ verkauft und es waren die stärksten Dampflokomotiven, die bei der SJ je zum Einsatz kamen. Es waren auch gleichzeitig die letzten, denn die SJ stellte sich relativ früh auf die neuen Elektrolokomotiven ein.

Die Lokomotiven wurden zuerst zwischen Stockholm und Malmö eingesetzt. Als diese Strecke elektrifiziert war, wurden die Maschinen zur Strecke Laxa - Charlottenburg und gleichzeitig zum grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Stockholm und Oslo eingesetzt. Als auch diese Strecken elektrifiziert waren, bot die SJ diese Maschinen der Baureihe F der dänischen Staatsbahn zum Kauf an.

Die DSB erklärte sich 1937 zum Kauf dieser Maschinen bereit und ordnete sie in ihren Pool unter der Bezeichnung Reihe E ein. Anfang der 1960-er Jahre ging bei der DSB ebenfalls die Dampfzeit zu Ende und die Ausmusterung begann. Nur eine Maschine dieser Reihe E mit der Betriebsnummer 964 überlebte und wurde am 18. Juni 1963 der SJ zurückverkauft. Die Gesellschaft ließ diese Maschine -über deren ursprüngliche Nummerierung 1200 oder 1201 ist man sich nicht einig geworden - aufarbeiten und stellte sie dann dem Eisenbahnmuseum von Gävle zur Verfügung.

MfG. Franz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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