Thema: Realauktion: Blumige Auktionsbeschreibung
Rainer HH Am: 25.01.2011 13:28:17 Gelesen: 10430# 1@  
In Online-Auktionen (eBay & co) sind blumige Beschreibungen ja schon fast normal, um dieses Thema soll es hier nicht gehen!

Mir liegt ein aktueller Auktionskatalog vor, in welchem ein Markenheftchen wie folgt beschrieben ist:

1960, Versuchsmarkenheftchen Heuss III mit H-Blatt 9 (ohne Bogen-Laufnr.), gute Erhaltung ohne heimliche Mängel, der Deckel rs. zeigt einige winzigste Druckspuren, sehr seltenes MH, doppelt, tiefst gepr "Schmidl", (ME 5.500,-).

Hübsch beschrieben, aber was ist von folgendem zu halten?

Um den Einlieferer nicht mit erneuten, massiven Prüfgebühren zu belasten, haben wir eine Neuattestierung nicht vornehmen lassen, das echte vorhandene Prüfzeichen ist anzuerkennen, wir versteigern dieses MH w. B.

Die Katalogabbildung ist auch nicht unbedingt aussagekräftig.



Einerseits wird auf eine echte vorhandene Prüfung (Signatur) hingewiesen, andererseits erfolgt der Verkauf wie besichtigt. Glücksspiel mit Einsatz von 750,- € + Aufgeld?

Auf die Nennung des Auktionshauses möchte ich verzichten, auf Meinungen und andere "blumige Beschreibungen" bin ich sehr gespannt!
 
Quelle: www.philaseiten.de
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