Thema: USA Scott Kataloge Standard-Ausgabe und Specialized
Heinz 7 Am: 27.04.2024 19:21:47 Gelesen: 286# 3@  
@ Heinz 7 [#2]

Die Entscheidung, ob "Local Stamps" im Standard Catalogue auch aufgeführt werden sollten, oder nicht, ist nicht einfach zu beantworten. Die Gruppe beinhaltet doch viele Briefmarken. Dies erkennen wir aus folgenden Tatsachen:

- im Specialised Catalogue von Scott 1986 benötigt dieses Kapitel 36 Seiten (617-652)

- die Katalogisierung 1L1 - 165L1 zeigt, dass es (vermutlich*) 165 verschiedene Organisationen gab, die Briefmarken oder Umschläge herausgaben! Oft war es nur eine einzige Briefmarke, oft waren es aber auch mehrere. Bei D.O. Blood & Co., Philadelphia, finden wir nicht weniger als 18 Briefmarken und 10 Briefumschläge (Nrn. 15L1-15L18, 15LU1-15LU10).

Die Organisation 143 ist die Wells, Fargo & Co. Die ersten 5 Briefmarken 143L1-143L5 sind ungebraucht nicht besonders teuer (US$ 60 bis US$ 225). Aber die Briefmarken 143L2 und 143L5 sind auf Brief absolute "Preiskracher", die beide schon mehrfach sechsstellige Erlöse erzielt haben.

Ich finde es schade, dass solche Briefmarken im Standard-Katalog fehlen.

Aber ich anerkenne natürlich die Schwierigkeit(en), welche sich bei der Entscheid-Findung stellen.

Zum Abschluss meiner Übersicht noch zwei weitere Beispiele, die nur im "Specialised" zu finden sind:



Air Post Semi-Official Stamp - Buffalo Balloon

Da dies die einzige Marke ist aus dieser Gruppe, und eine grosse Rarität. Daher wäre die Aufnahme in den "Standard"-Katalog ein Gewinn.



Bei den Revenues fehlen viele Marken des "Specialised" im "Standard" Katalog. Das ist verständlich. Man kann nicht alle Marken übernehmen. Es gab z.B. 1935 eine "Potato Tax Stamp". Da diese in 13 Wertstufen erschien, sind 13 Nummern nötig (RI1-RI13). Die teuerste Marke hatte (1986) nur einen Katalogwert von US$ 8.00. Diese Marke wird kaum jemand im Standard-Katalog vermissen.

Heinz
 
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