Thema: Perfins / Lochungen: Deutsches Reich
Perfin Fan Am: 03.05.2024 14:22:25 Gelesen: 1684# 199@  
@ evwezel [#197]

Die Frage nach der Stanze ist relativ interessant - und zwar aus mehreren Gründen.

Es gab ja Mehrfachstanzen, mit denen man ganze Bögen bzw. einzelne Reihen auf einmal perforieren konnte.

Diese wurden zumeist so angeordnet, dass sich ein homogenes Bild ergab, also die Schrift auf jeder einzelnen Marke komplett zu lesen war. Das ist hier aber nicht der Fall, obwohl es sich auf den kleineren Ausgaben perfekt ausgegangen wäre. Eine Erklärung wäre eventuell, dass der Bogen um 90 Grad verdreht eingelegt wurde, wogegen allerdings die Katalog-Abbildung spricht. Es scheint hier immer vertikal gelocht worden zu sein.

Somit liegt die Verwendung einer Handstanze nahe, wobei mich jedoch die praktisch identische Neigung der Lochungen stutzig macht.

Entweder war der Mitarbeiter sehr exakt ungenau oder es muss eine andere Erklärung dafür geben.
 
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