Thema: Bund: Poststationen 2.0 für Automatenmarken
Ben 11 Am: 05.05.2024 12:58:34 Gelesen: 1434# 382@  
@ Araneus [#381]

Ich möchte an einem aktuellen Beispiel die Erläuterungen von Arndt bestätigen.

ja, die Beobachtung habe ich auch schon gemacht, lediglich die Entstehung war mir bis jetzt unbekannt.

@ Arndt [#380]

... dass die Kennung für eine erstmals an einem Automaten gezogene Portostufe bei der Poststation 2.0 nicht vorprogrammiert ist, sondern bundesweit nach der zeitlichen Reihenfolge der jeweiligen Ziehung vergeben wird.
Durch die Umstellung des Systems bei der Poststation 2.0 hat die Post AG die Ortsbezogenheit der Kennung praktisch aufgehoben und dadurch das Sammeln massiv erschwert. Das war m.E. auch gewollt.


Die Erzeugung der ID-Nummer (oder Kennung :-)) auf Anforderung ist meiner Meinung sinnvoll, wenn es darum geht, teuren Speicherplatz nicht ungenutzt vorhalten zu müssen. Nicht an jeder Poststation im ländlichen Raum werden z.B. Marke für den internationalen Versand gezogen. Auch eigenhändige Einschreiben sind sicherlich nicht mehr so häufig. Es sei denn, es kommt ein Sammler und zieht einen kompletten Datensatz.

Mit der Umstellung auf 2.0 hat man m.M.n. den inhaltlichen Aufbau der DMC an den der Briefmarken angeglichen.

Ob die Bezeichnung ID-Nummer aber demgegenüber einen Mehrwert hat, wage ich zu bezweifeln.

... das kannst Du machen. Ich zeige dennoch mal den Inhalt der DMC der Ergänzungsmarken vom Automaten mit einer 5 Cent Marke der Welt der Briefe im Vergleich, der den Zusammenhang belegt.





Der DMC beginnt hier immer mit dem Aufruf Base256. Diese beiden Felder werden nicht dargestellt, da sie Anweisungen sind. Es folgen die Angabe "DEA" für Deutsche Post und "85"/"35" Frankaturart (in Blau hinterlegt).

Danach folgt die laufende Nummer (in grün hinterlegt). Schließlich die ID-Nummer (hellgrün), die spezifische Nummer der Poststation (gelb) und die Produkt-ID aus dem Produktkatalog. Die Zahl "36" ist die Softwareversion.

Der Matrixcode der Briefmarken ist jetzt ähnlich. Es gibt jetzt keine spezifische Nummer der Poststation, dafür rückt die Produkt-ID auf. Es folgen die Angaben zum Motiv der Marke, die Druckerei und die Produktart.

Nach dem Balken kommt noch der Krypto-String, das Datum und bei den Briefmarken der Nennwert.

Also bei der Poststation 2.0 von einer ID-Nummer zu sprechen, statt Kennung, ist schon sehr sinnvoll.

Die Kennung nach Definition steht übrigens im Kaufbeleg unter "POD-ID" mit der Postleitzahl und der Stationsnummer.

Viele Grüße
Ben.
 
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