Thema: Österreich: Geschenk-Briefmarke / Treue-Briefmarke der Post AG
drmoeller_neuss Am: 13.02.2011 18:57:49 Gelesen: 9894# 8@  
@ Lars Boettger [#7]

Natürlich sind die Sachen, die man nicht am Schalter oder bei der Versandstelle kaufen kann, das Salz in der Suppe. Ich mache aber einen Unterschied zwischen postalischem Bedarf und reiner Sammlerabzocke, d.h. Produkte, die für den Postgebrauch nicht geeignet sind. Dazu gehören inzwischen zahlreiche österreichische Marken auf Lentikularfolie und anderen Materialien wie Stickereien oder Holz. Auf den Kunststoffmarken haftet noch nicht einmal der Stempel, die lassen sich beliebig oft verwenden. Da kann man doch nicht mehr von postalischem Bedarf sprechen? Dagegen sind die Nummern auf Rollenmarken absoluter Bedarf, da sie der internen Abrechnung dienen.

Es gibt noch immer genügend Raum für eine Spezialisierung. Auch zu den Zeiten, wo Österreich noch ein absolut ehrliches und empfehlenswertes Sammelland war, gab es die besonderen Tarife in den deutschen Zollanschlussgebieten Kleinwalsertal und Jungholz, gab es frankierte Postformulare wie Postvollmachten, Nachsendeaufträge und Erlagscheine. Langweilig war das Sammelgebiet Österreich damals auch nicht.

Generell fände ich es gut, wenn die Sammlerverbände den Postverwaltungen etwas mehr auf die Finger klopfen würden. Warum braucht man drei Zuschlagsmarken pro Jahr zu 145 + 55 cent? 4 Werte â 55 cent in einem Kleinbogen würden das Portemonnaie des Sammler und das Personal auf den Postfilialen entlasten.

Und diese österreichische Marke soll die Sammler nur dazu zwingen, ihr Versandstellenabo zu halten. Nebenbei ist die Auflage mit 200.000 Stück nicht besonders niedrig, Spekulation dürfte sich nicht lohnen.
 
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