Thema: Altdeutschland Bayern: Bayern - Baden über die Schweiz
bayern klassisch Am: 08.03.2011 23:01:39 Gelesen: 27839# 4@  
Hallo bayernjäger,

ich werde mal nachschauen, ob ich über die Zugnummer etwas heraus bekomme. Die badischen Unterlagen liegen mir zwar vor, ob sie aber jeden Brief damit erklären können, wird sich weisen.

"Was die Rötel betrifft halte ich diese für echt und nicht nachträglich angebracht. Ein erfahrener Bayernsammler hatte mir mal gesagt Weiterfranko wurde immer ohne Bruchstrich angeschrieben, zusätzlich fälliges Nachporto immer mit einem Bruchstrich. Dies ist hier der Fall. Ich habe noch andere unzureichend frankierte Briefe in die Schweiz, auch bei denen ist das fehlende Porto unter einem Bruchstrich angeschrieben. Weiterfranko habe ich bisher nur ohne Bruchstrich gesehen."

Jein - das mag in den meisten Fällen durchaus zutreffen. Oft hat man in Bayern gar kein Weiterfranko notiert, dann mit Strich, dann ohne Strich. Die Schweiz hat in den Fällen, in denen sie zum Portobezug berechtigt war, dieses in Rappen/Centimes reduziert. Dein Brief ist also sicher nicht mit Unterfrankatur befördert worden, sondern vielmehr sah man ihn als ganz frankiert an.

Das Fehlen von Schweizer Stempeln deutet auf die Variante 2. oder einen geschlossenen Transit durch die Schweiz hin. In meiner Bayern - Schweiz - Sammlung befindet sich der bisher einzig bekannte Bayern - Schweiz - Baden - Brief, der nachweislich im Einzeltransit durch die Schweiz lief. Er hat auch eine Rötel unten links als Weiterfranko. Ich werde ihn mal hier einstellen, dann können wir die beiden Briefe vergleichen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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