Thema: DDR: Sperrwerte zur Devisenbeschaffung
Pilatus Am: 15.04.2011 18:46:51 Gelesen: 35923# 3@  
@ AfriKiwi [#2]

Richtig Erich, der sogenannte Sperrwert war beschränkt, anfangs also ab 1955 etwa auf 5 Stück und später ab etwa 1957 auf 3 Stück pro Sammler. Das war natürlich auch zu umgehen. Ich selbst habe meine ganze Verwandschaft als Sammler angemeldet, damit ich meine damals 13 Tauschpartner im Ausland beliefern konnte. Der staatliche Sinn der Einführung der Sperrwerte lag darin, den "privaten" Versand von Briefmarken ins Ausland zu begrenzen, um damit den offiziellen Export zu steigern. Außerdem gab es etwa ab 1960 Vorschriften, die den "privaten" Versand von Marken nur über einen regulierten, vorgeschriebenen Weg möglich machten. Wie diese Regularien liefen, kann ich nicht sagen, da ich da keinen Tauschverkehr mit dem Ausland mehr hatte.

Beste Grüße Pilatus.
 
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