Thema: Philaseiten: Moderation / Umgangston / Beiträge schreiben
drmoeller_neuss Am: 06.06.2011 14:49:40 Gelesen: 8279# 14@  
@ Pilatus [#1]

Vielleicht sollten wir einfach wieder einmal über die Philatelie sprechen. "Teilentwertete Belege" mögen zur heutigen Zeit nicht sammelwürdig sein, aber wer weiss, was in 20 Jahren ist?

Ich sehe - für indische Verhältnisse - überdurchschnittlich gestempelte Marken. Die nicht gestempelten Marken sind prinzipiell noch gültig. 20 Paise = ca. 1/3 Eurocent, der kleinste zur Zeit erhältliche Dauerwert ist 25 Paise. Man muss aber mindestens 4 Stück kaufen, da die kleinste Münze 1 Rs. ist (kleinere Geldstücke sind so gut wie nicht im Umlauf, obwohl sie noch gültig sind, und einige Preise auf Paise lauten. So bekommt der Schuhwächter in Mysore (Maisur) 50 Paise pro Paar, und ärgert sich, wenn man passend zahlen kann. :-)

Generell sollte man in Indien Kleingeld parat haben, wenn man nicht immer im Bus, bei Strassenverkäufern, bei Rischkafahrern unfreiwillig Trinkgeld geben will. Auf der Post bekommt man aber immer Wechselgeld, im schlimmsten (?) Fall in Form von Briefmarken. Das kennen wir ja noch aus der italienischen Lire-Zeit.

==> Fazit: Wenn ich nicht speziell Stempel sammle, würde ich die Marken ablösen und die nicht gestempelten bei passender Gelegenheit auf einen Brief kleben bzw. am Schalter abstempeln lassen (auf kleinen indischen Postämtern ist das kein Problem).

Der Stempel "Nungambakkam, Madras" (heute Chennai, Tamil Nadu) dürfte aber nicht besonders selten sein, da Nungambakkam das klassische elegante Geschäftsviertel von Chennai ist - also dort, wo sich auch Entwicklungshelfer am liebsten aufhalten dürften. :-)
 
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