Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 09.06.2011 20:56:34 Gelesen: 2493647# 283@  
@ DL8AAM [#282]

Das ist scheinbar der gleiche/selbe Nebenstempel, der auch bereits seit mindestens 2007 von der CITIPOST eingesetzt wurde. D.h. bevor sie auch hier in PINMAIL "umbenannt" wurde (nun heisst sie ja wieder so wie früher...). Die haben wohl den Stempel bzw. das Klischee bei der seinerzeitigen Umstellung vorsorglich nicht entsorgen lassen. ;-)

Ich schließe nicht aus, dass ein Mitarbeiter während der Umfirmierung von Citipost auf PIN Mail die alten Stempel eingesammelt und ins Lager gestellt hatte, da man erst einmal funktionsfähiges Arbeitsmaterial nicht immer sofort entsorgt. Anfang/Mitte 2007 konnte noch (kaum) einer ahnen, was mit der PIN Group zum Jahresende passieren würde. Die Stimmung war eher darauf ausgerichtet, als der größte Mitbewerber in naher Zukunft der DPAG ernsthaft Konkurrenz machen zu können. Eine Zeitlang schaute es auch danach aus. Ansonsten hätte die DPAG ab Oktober 2007 nicht massiv Werbung in den Medien als Reaktion auf Werbung von Verlagen gemacht (Bsp. Meldung vom 08.10.2007 http://www.post-und-telekommunikation.de/PuT/KEP_2007_4_Okt-Dez.php ) und am Postmindestlohn mitgearbeitet. Einmal außerhalb der Philatelie betrachtet sind mit der Pleite der PIN Group mehrere 1000 Arbeitsplätze vernichtet worden.
Bei Aufräumarbeiten könnten die alten Citipost-Stempel wieder zum Vorschein gekommen sein oder jemand hat sich an einen Karton mit diesem Inhalt im Lager stehend erinnert. ;-)

PZA ("förmliche Zustellung") aus Dezember 2008 des Amtsgerichts Göttingen, rückseitig die entsprechenden Labels. Inzwischen nutzt das Amtsgericht aber scheinbar wieder (nur noch?) die DPAG?

Kann es sein, dass der Absender einen Teil der PZA von Haus aus an die DPAG zur Zustellung gibt (Bsp. überregionale PZA)?

Gruß
Pete
 
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