Thema: Philatelie als "Hilfswissenschaft"?
SonOfD Am: 30.06.2011 15:53:57 Gelesen: 6217# 1@  
Liebe Mitglieder von philaseiten.de,

ich möchte diesen Thread gleich für mehrere Sachen verwenden und hoffe, dass das so in Ordnung geht.

Als Erstes möchte ich mich einmal hier vorstellen, da ich mich soeben erst angemeldet habe.

Mein Name ist René. Ich komme aus dem wunderschönen Weimar und bin seit nunmehr fast 20 Jahren leidenschaftlicher Briefmarkensammler. Ich bin 30 Jahre alt und arbeite an der Bauhaus-Universität Weimar. Im Zuge meines nebenberuflichen Geschichtsstudiums habe ich mir selbst die Frage gestellt, warum die Philatelie an der Universität eigtl so wenig (in vielen Fällen sogar gar keine) Beachtung findet. Das find ich äußerst schade, da gerade die Philatelie doch auch auf viele geschichtlich relevanten Fragestellungen eine Antwort geben oder sich zumindest an der Antwortfindung beteiligen kann.

Das betrifft aber nicht nur die Geschichtswissenschaft. Die briefmarke als kommunikatives Medium kann m.E. nach auch einen "Input" für andere Wissenschaftszweige geben. Zu nennen seien hier beispielhaft nur die Kunstgeschichte, die Wirtschaftsgeschichte, die Sozialwissenschaften, die Kulturwissenschaften, die Volkskunde, die Philosophie, die Religion, die Politikwissenschaften und sicher noch einige andere.

Aus diesem Grund ist es die Idee eines, noch in der Planung befindlichen Workshops (bzs. einer Diskussionsrunde), Vorträge über die Vorteile einer Einbeziehung der Philatelie in die universitäre Forschung und somit auch in die universitäre Lehre, abzuhalten.

Ich möchte dieses Podium gern dazu nutzen, die Ressonanz auf einen solchen Workshop bei denjenigen zu erfragen, die sich nun seit so vielen Jahren mit der Briefmarke im allgemeinen und mit wissenschaftlichen Untersuchungen dieser im speziellen auseinandersetzen.

Das hat mehrere Gründe. Auf der einen Seite benötigt ein solcher Workshop passende Vorträge, die die Relevanz der Philatelie in der universitären Forschung begründen können. Auf der anderen Seite benötigt es aber auch ein interessiertes und am Thema begeistertes Publikum, dass sich für eine "Erhöhung" der Philatelie auch aus dem Blickwinkel der etwas "voreingenommenen" Universitäten einzusetzen bereit ist.

Das Themenspektrum möchte ich an dieser Stelle nicht einschränken. wichtig ist nur die Zielstellung einen Sachverhalt zu repräsentieren, der aufzeigt, inwieweit die Philatelie eine bereits vorhandene universitäre Disziplin bereichern kann.

Als Beispiel soll ein Thema genannt werden, dass der Philosoph Prof. Gottfried Gabriel einmal in einem Aufsatz präsentiert hat: "Ästhetik und politische Ikonographie der Briefmarke."

Prof. Gabriel hat sich bereits als möglicher Referent für diesen Workshop bereit erklärt.

Über eine reges Interesse, viele Ideen und ein paar schöne Vorträge würde ich mich sehr freuen.

Bei Interesse senden Sie doch eine PM an mich, um das "offizielle" einladungsschreiben zu erhalten, welches die genaue Zielsetzung des Workshops noch einmal deutlicher zum Ausdruck bringt.

MfG,
René Smolarski
 
Quelle: www.philaseiten.de
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