Thema: (?) (128/141) Neues vom VP - dem Verband Philatelistischer Prüfer
drmoeller_neuss Am: 26.07.2011 17:57:19 Gelesen: 155803# 41@  
Einige Punkte stossen mir hier in dem Thread auch übel auf:

Da wird der VPP immer zusammen mit der "Baseler Prüfstelle" in die gleiche Ecke gestellt. Von der "Baseler Prüfstelle" sind krasse Fehlurteile bekannt, während es mit dem VPP noch keine Erfahrungen gibt. Und die Prüfer im VPP sind in der Vergangenheit nicht durch fehlerhafte Prüfungen aufgefallen. Ich kann nur meine Bitte wiederholen, den ewigen Disput BPP versus VPP ruhen zu lassen, bis Fakten vorliegen. Letztlich ist die Qualität und das Fachwissen des einzelnen Prüfers entscheidend, der Prüferverband kann nur den Rahmen für die Prüfertätigkeit setzen.

Es gibt keine "gültigen" Katalogpreise. "Gültige" Preise haben Ämter und Kommunen, Ärzte, Rechtsanwälte und Schornsteinfeger. Hier legt der Gesetzgeber die Kosten fest. Briefmarkenpreise kommen durch Angebot und Nachfrage zu stande. Leider hat sich der Michel von den realen Marktpreisen immer weiter entfernt. Für viele Sammelgebiete werden für akzeptablen Durchschnitt nach Abzug der Spesen nur 10-20% Michel bewilligt. Die Prüfkosten werden aber auf der Basis von 100% Michel berechnet, und können damit ein Drittel bis zur Hälfte des Handelspreises ausmachen.

Eine Prüfung macht nur Sinn, wenn die Differenz zwischen dem Handelspreis ungeprüfter und geprüfter Stücke wesentlich höher als die Prüfgebühr ist. Meistens ist dies nur für Marken in überdurchschnittlicher Qualität der Fall. Für die eigene Sammlung macht eine Prüfung nur Sinn, wenn man sich unsicher ist und auch keinen Experten kennt, die die Echtheit bestätigen kann.

Und "minderwertige oder gefälschte" Ware kann man überall erwerben, auch auf Tauschtagen, die unter den Fittichen des BdPh stattfinden. Ohne eigenes Wissen sind Reinfälle vorprogrammiert. Es ist schön, dass Lars & Co. Ebay und Delcampe aufräumen, aber sie können nicht immer überall gleichzeitig sein. Der Vorteil des Internets ist seine Transparenz. Hier lässt sich einfacher reklamieren als auf Tauschtagen, wo ich den Tauschpartner oder Verkäufer häufig nicht einmal mit Namen kenne. Warum setzt der BdPh nicht durch, dass alle Anbieter ein sichtbares Namensschild tragen müssen, wie es auf jedem Wochenmarkt Pflicht ist?

@ Briefmarkensammler [#40]

Übrigens haben Pawlovs Hunde nicht gebellt. Ihnen ist lediglich das Wasser im Mund zusammengelaufen, wenn sie bei bestimmten Reizen an das Futter gedacht haben.

@ heide1 [#37]

Die Wissenschaft macht nun mal Fortschritte, denke nur an die Medizin. Vielleicht gehörst Du auch zur Generation, der man in der Jugendzeit kollektiv die Mandeln herausgenommen hatte. Inzwischen haben die Ärzte ihre Meinung geändert und das Organ bleibt drin.
 
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