Thema: (?) (275) Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 05.10.2011 21:50:56 Gelesen: 311971# 6@  
Hallo Chuck,

ich weiß nicht, unter welchem Thema Du den Beitrag eingestellt hast. Die Redaktion hat aber mit Deinem Beitrag ein neues Thema begonnen: "Belege aus der eigenen Familiengeschichte".

Man kann Familiengeschichte und Philatelie übrigens auch so verbinden, dass man Belege sucht, die irgendetwas mit der Familie zu tun haben (Gebäude, Orte, Arbeitsstellen usw.). Hierzu benutze ich übrigens auch Ansichtskarten, Bildpostkarten usw.



Ein besonders schönes Beispiel ist dieser Brief, denn er hat gleich zweimal etwas mit meiner Familie zu tun. Auf der Marke zu 70 Pfg. ist die Nicolaikirche abgebildet. Diese Kirche war von 1700 an die Arbeitsstätte meines 7-fachen Urgroßvaters dem Pfarrer Johann Rau. Von 1728 bis zu seinem Tode im Jahre 1733 war er dann sogar Probst von Berlin. Auf der 20 Pfg. Marke sieht man den ältesten Stadtplan von Berlin aus dem Jahre 1648. Dieser Stadtplan stammt von Johann Gregor Memhardt meinem 9-fachen Urgroßvater. Als kurfürstlicher Hofarchitekt und Bauingenieur stand er im Dienst von Friedrich Wilhelm dem sogenannten "Großen Kurfürsten". Für ihn baute er u.a. am Berliner Schloss und erweiterte den Lustgarten. 1656 erhielt er die Oberaufsicht über alle kurfürstlichen Gebäude, insbesondere über das Berliner Schloss.



Linke Marke: Das Berliner Schloss im Jahre 1703
Rechte Marke: Der Große Kurfürst mit seiner Familie im Garten des Berliner Schlosses



Mit diesem Ort möchte ich den Rückblick in meine Ahnentafel beenden, denn aus Bederkesa stammt der älteste meiner Vorfahren, der in unserer Ahnentafel vorkommt. Es handelt sich um meinen 25-fachen Urgroßvater "Margvard von Bederkesa", er wird im Jahre 1159 erwähnt.

Viele Grüße
Volkmar
 
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