Thema: Börse Sindelfingen 27. bis 29.10.2011 - Philaseiten war dabei
Richard Am: 15.11.2011 21:10:30 Gelesen: 42146# 38@  
Unser Mitglied Gerd Aschoff schickte uns den offiziellen Abschlußbericht der Börse Sindelfingen, den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:

Briefmarken-Börse Sindelfingen - Nummer 29: Wieder positive Bilanz

Die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2011 bleibt ein deutschland- und europaweite Top-Ereignis der Briefmarkensammler. Davon zeigte sich Projektleiter Jan Billion überzeugt. Die Mischung aus populären und hochwertigen Elementen sowie umfassender persönlicher Beratung durch die Vereine und Verbände sei wieder bestens beim Publikum angekommen.

Der Fachhandel, die Postverwaltungen und die Verlage aus dem In- und Ausland zeigten sich am Ende der dreitägigen Veranstaltung mit den erzielten Umsätzen überwiegend zufrieden bis sehr zufrieden. Das Vorziehen der Veranstaltungsfolge um einen Tag auf den Turnus Donnerstag bis Sonnabend habe sich insgesamt bewährt und werde deshalb auch im kommenden Jahr bei Briefmarken-Börse Nummer 30 beibehalten.

Der frühere Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (Sachsen-Anhalt) äußerte sich beeindruckt von dem erstmals in Deutschland ausgerichteten multinationalen Neuheitenwettbewerb mit 167 Exponaten aus vier Ländern, die er als einer von fünf Juroren beurteilte. Die Aussteller waren sehr kreativ, um Juroren und Publikum mit Einfällen zu beeindrucken, die deutlich von den alten Regularien abweichen und wurden dafür mit Geldpreisen belohnt. Sieger wurde der Saarbrücker Günter Litwinschuh mit seinem Exponat "Mailart". Stark zeigten sich die Schweizer Teilnehmer, die Rang 2 bis 5 belegen.

Bei der Deutschen Post wurden die Sonderstempel "125 Jahre Automobil" und der zum Neuheitenwettbewerb am meisten eingesetzt. Die Sammler fragten nicht nur nach Sondermarken, sondern immer wieder auch nach den Dauerwerten der Serie "Blumen".

Der Jugendbereich stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Indianer. Die speziell für jugendliche Sammler ausgerichtete Ausstellung Grande JUPEX AMERICANA hatte deutschlandweit Resonanz bei Ausstellern und Fachpresse. Die Jurybewertungen waren so gut, dass 18 der 19 auf Rang 1 gezeigten Exponate die Berechtigung für internationale Ausstellungen erhielten.

Hochwertige Philatelie zeigte sich besonders in der postgeschichtlichen Ausstellung mit Teilnehmern aus sechs verschiedenen europäischen Ländern, sondern auch im dazugehörenden Symposium und im Forum, wo einer der Referenten sogar aus Haifa (Israel) kam. Die Postgeschichte soll im kommenden Jahr mit zusätzlichen Exponaten italienischer Sammler ausgeweitet werden. Außerdem ist eine neue Wettbewerbsklasse für moderne Postgeschichte geplant. Das erstmals ohne Eintrittsgebühr offene Symposium war entsprechend gut besucht und wird auf CD und in den DAS-Rundbriefen dokumentiert.

Der erstmals verliehene Rauhet-Literaturpreis für besonders gute Rundbriefe ging an die Arbeitsgemeinschaft "Bayern (klassisch)". Er ist mit 1500 Euro dotiert. Den Vize-Rang belegt die Motivgruppe Musik.

Glücklich schätzen konnte sich die Schweizerin Adelheid Gubser. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung erhielt sie den Hugo-Michel-Nachwuchs-Förderpreis für ihre Arbeit mit der Jugendgruppe Rapperswil-Jona. Außerdem erreichte sie den dritten Platz beim Neuheitenwettbewerb.

Auch ein historischer Dalai-Lama-Brief, der aus der Zeit um 1650 stammt und auf verschlungenen Wegen in den Besitz des Briefmarkenhändlers Marc Kniffka gelangte, stieß auf ein bemerkenswertes Interesse. Zu den für kommendes Jahr geplanten Projekten der Messe gehört auch eines Russland-Salon.

Der Termin der kommenden Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen steht bereits fest: 25. bis 27. Oktober 2012.
 
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