Thema: Neue Münzen: Österreich
Richard Am: 23.03.2009 22:23:51 Gelesen: 11018# 1@  
Die 25 Euro-Münze zum "Jahr der Astronomie" - Österreichs Silber-Niob-Münzen bleiben eine weltweite Sensation

Wien (09.03.09) - Kleines Land, ganz groß. Das gilt für Österreich und seine Münzen. Eine der größten Innovationen der letzten Jahre am Weltmarkt ist eine Spezialität "Made in Austria": Münzen aus Silber und Niob, das durch eine erstmals in Österreich für Münzen entwickelte Technik ohne Farbauftrag bunt wirkt. Seit 2003 auf dem Markt gelang es bisher keinem zweiten Anbieter derartige Münzen zu fertigen. In wenigen Tagen erscheint mit der 25-Euro-Münze "Jahr der Astronomie" das Silber-Niob-Stück 2009. Es ist ab 11. März in einer Auflage von 65.000 Stück erhältlich. Zum ersten Mal trägt das Niob eine gold-gelbe Farbe.

"Anodisches Oxidieren" von Münzen.

Die bei Silber-Niob-Stücken aus Österreich eingesetzte Technologie ist weltweit einzigartig für Münzen: Je nach ihrer exakten Dicke ergibt die wenige Milliardstel Millimeter dünne Oxidschicht des Niobs eine andere Farbe. Diese von der MÜNZE ÖSTERREICH und dem Technologiezentrum Plansee erstmals für Münzen angewandte Technik wird als "Anodisches Oxidieren" bezeichnet. Auf diesem Weg konnten in den letzten Jahren verschiedene Farbtöne - etwa Blau, Grün, Violett, Goldbraun und Türkis - erzielt werden. Erstmals kommt nun ein gold-gelber Farbton zur Anwendung.

Das zeigt die Münze zum "Jahr der Astronomie".

Der Ring der Münze ist aus Silber, der Innenteil aus gold-gelbem Niob. Auf der Münze ist das Niob sozusagen mit der Rückseite des Mondes identisch. Eine Mondsonde, die vom Silberring in den Niobteil übergeht, erforscht die Mondoberfläche. Oberhalb der Sonde, teilweise vom Mond verdeckt, befindet sich auf dem Silberring die Erdhalbkugel mit Blick auf Europa. Zwischen den Textelementen strahlt die Sonne. Auf der anderen Münzseite ist ein Ausschnitt eines Porträts von Galileo Galilei (1564-1642) zu sehen, der vor 400 Jahren, im Jahr 1609, begann, das Weltall zu erforschen. Dahinter befindet sich eine von ihm entworfene Mondzeichnung. Neben dem Porträt Galileis stellt das Münzbild die Entwicklung der Astronomie anhand der jeweiligen Fernrohre dar: Beginnend mit Galileis "Perspektivglas", gefolgt von Newtons Teleskop, der Sternwarte in Kremsmünster, einem zeitgenössischen Teleskop, zwei Radioteleskopen sowie einem Weltraumteleskop. Davor sind stilisiert die Sonne und die Erde zu sehen.

Erhältlich ab 11. März 2009.

Die Münze "Jahr der Astronomie" besteht neben den 6,5g Niob im Innenteil aus einem 9g Silberring und wird ausschließlich in der Qualität "Handgehoben" geprägt. Der empfohlene Ausgabepreis mit Etui und Echtheitszertifikat beträgt Euro 44,95 (inkl. MwSt). Erhältlich ist die neue Silber-Niob-Münze ab 11. März in den österreichischen Geldinstituten, im Münzhandel sowie in den Shops der MÜNZE ÖSTERREICH. Die Auflage ist auf 65.000 Exemplare limitiert.

Galilei und das Internationale Jahr der Astronomie

An Astronomie war Galileo Galilei ursprünglich nicht sonderlich interessiert. Das änderte sich mit der Erfindung des Teleskops durch den holländischen Brillenmacher Hans Lipperhey im Jahr 1608. Aus im Handel erhältlichen Linsen baute Galilei ein Rohr mit vierfacher Vergrößerung. Dann machte er sich daran, selbst Linsen zu schleifen, und brachte es bis zur 33-fachen Vergrößerung. Für Galilei öffnete sich durch das Teleskop der Himmel. Er erforschte den Mond und entdeckte die vier größten Monde des Jupiter, die heute die "Galileischen Monde" genannt werden. Durch sein Teleskop wurde auch klar, dass es sich bei der Milchstraße um eine Ansammlung zahlloser Sterne handelte. Galileis Werk brachte völlig neue Erkenntnisse, die das universelle Weltbild der Menschheit revolutioniert haben.

Wegen der kulturhistorischen Bedeutung der ersten wissenschaftlichen Betrachtung des Nachthimmels mit einem Fernrohr erklärte die UN-Vollversammlung das Jahr 2009 zum "Internationalen Jahr der Astronomie". Dies soll die Menschen in mehr als 120 Ländern zum Nachdenken über ihren Platz im Universum anregen. Amateur- und Berufsastronomen wollen auf die Bedeutung der Astronomie nicht nur für die reine Wissenschaft, sondern auch für die Gesellschaft allgemein aufmerksam machen. In Österreich und Deutschland lautet das Motto des Astronomiejahres: "Das Weltall: Du lebst darin - entdecke es."

Münze Österreich AG / Ansprechpartner: Heidemarie Neuherz / email: Heidi.Neuherz@Austrian-Mint.at / Tel. +43/1/717 15 153



(Quelle: http://pressetext.ch/news/090309033/die-25-euro-muenze-zum-jahr-der-astronomie/)
 
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