Thema: Porto per SMS: Zwölfstellige Nummer statt Briefmarke
DL8AAM Am: 26.01.2012 19:18:02 Gelesen: 17439# 9@  
Ich habe eine kurze Frage zum Thema Handyporto:

Wenn ich die AGB richtig interpretiere, ist der per SMS erhaltener 12-stellige Kode ohne zeitliche Begrenzung einmal einsetzbar. Auch ist eine private Weitergabe an einen Dritten möglich, ebenso ist der örtliche Einsatz innerhalb der DPAG nicht geschränkt. Das heisst, dass das Handyporto, bzw. der 12-stellige Kode im Prinzip eine echte Briefmarken ist und KEIN Freistempler!

Nun zu meiner Frage:

Es gibt aktuell das Handyproto nur für
a) Postkarte zu 45 Cent und
b) Standardbrief zu 55 Cent

Was passiert bei einer Portosteigerung. Da ein unbenutzer Kode ja weiterhin gültig ist, frage ich mich als was dieser dann zählt? Gilt der Kode dann weiterhin für eine Postkarte/Standardbrief? Muss ich ggf. die Differenz in Briefmarken hinzukleben? Das würde ja den Grund von Handyporto zunichte machen. Habe ich etwa ein "Forever"-Postkartenporto? Solche "Forever"-Regeln gibt ja inzwischen in immer mehr Ländern.


Eine amerikanische "Forever"-Briefmarke, aus dem "Postal Bulletin 22327" der USPS vom 29.12.2011 [1].

Da macht es doch richtig Sinn, sich im Vorfeld für die nächsten 50 Jahre mit entsprechenden Briefmarken bzw. Kodes einzudecken.

Entsprechend der FAQ auf der Postseite http://www.handyporto.de kann das Handyporto derzeit nur für Postkarten und Standardbriefe verwendet werden, d.h. theoretisch ist also eine Mischfranktur (oder auch Mehrfachfrankturen) zwischen Handyporto nicht statthaft, auch wenn das in Praxis wohl funktioniert [2]. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass "45 Cent Handyporto" plus eine ABM zu 1 Cent bei einer eventuellen Portoerhöhung für Postkarten auf 46 Cent prinzipiell nicht möglich ist.

Ist das Handyporto also ein "Forever" ?

Gruß
Thomas

[1]: http://about.usps.com/postal-bulletin/2011/pb22327/pdf/pb22327.pdf
[2]: http://www.jolschimke.de/2-d-barcode/neu-bei-der-deutschen-post-die-handyportomarke.html
 
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