Thema: Infopost Portobestimmung
gestu Am: 30.01.2012 11:18:18 Gelesen: 9192# 11@  
Die Portoberechnung bei Infopost International hat mit dem Luftpost-Zuschlag von 1,6 Pfennig je Gramm eigentlich nichts zu tun.

Der Preis für solche Werbesendungen setzt sich zusammen aus einem Grundpreis je Brief (je Stück) plus einem Kilopreis für die gesamte Sendung. Der Unterschied zwischen Beförderung "Land" und Luftpost liegt bei der Berechnung entweder schon beim Grundpreis oder dann beim Kilopreis.

Ich habe zur Zeit nur die Handlingbroschüre für Infopost 2006 zur Hand, es kann sein, dass für 1997 noch andere Tarife galten, zu der Zeit hatte ich mit den Großeinlieferungen noch nichs zu tun.

Für 2006 berechnete sich das Porto wie folgt:

Grundpreis je Stück 43 Cent, Kilopreis für Land 6,20 je kg und für Luftpost 7,20 je kg. Insoweit ist es schon wichtig, ob ein Luftpost-Aufkleber drauf ist oder nicht, denn danach wird der Kilopreis festgelegt und auch die Schnelligkeit der Beförderung.

Wenn man also das Porto genau nachkalkulieren wollte, dann müßte man das Gewicht und die Gesamtstückzahl der Gesamteinlieferung wissen, nur so kann man das Porto genau nachrechnen. Weiterhin könnte bei Mindermengen noch ein Aufschlag bis zum Preis der Mindestmenge gezahlt werden.

Und dann hat man das Porto, was zunächst einmal freigemacht werden muss! Später kommen ggf. noch Rabattgutschriften zum Zuge, die dann irgendwann erstattet oder verrechnet werden, das ist bei Großeinlieferern schon etliches. Wenn man aber einen genauen Nachweis für die Portorichtigkeit haben möchte, dann muss man tatsächlich eine Kopie vom Einlieferungsbeleg haben. Ohne diesen kann man das Porto nicht genau kontrollieren.

Ab 2009 ist es übrigens so, dass der Grundpreis 45 Cent pro Brief beträgt. Und nur noch dieser Grundpreis darf noch mit Marken frankiert werden. Denn die Marken sind umsatzsteuerfrei. Der Kilopreis, das Entgelt für den Frankierservice und die darauf entfallende Umsatzsteuer sind dann bei Einlieferung ab 2009 in bar oder prer Portocard zu entrichten!

Ich hatte schon zu mehreren Themen hier im Forum versucht, die neue Struktur ab 2009 mit den umsatzsteuerlichen Problemen zu erläutern. Aber die wenigen sachlichen und vielen unsachlichen Kommentare haben mich davon abgehalten, das Thema fortzuführen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass diese Infopost-Sendung normalerweise mit einem Absenderfreistempel ("Gebühr bezahlt" - kennt jeder von den Sieger-Briefen) oder vom Frankierservice gestempelt werden müssen. Allerdings habe ich auch einige Infopost-Sendungen, die mit einem "normalen" Tagesstempel entwertet worden sind. Heute wäre das aber nicht mehr möglich, weil nicht mehr zulässig!

Ich hoffe, dass diese Auskunft als Antwort auf die Frage ausreicht. Weiter möchte ich mich zu dem allgemeinen Thema mit den "modernen" Portostrukturen und mit der modernen Massenpost hier nicht mehr äussern.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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