Thema: (?) (184) Alliierte Besetzung: Gemeinschaftsausgaben
Postgeschichte Am: 18.02.2012 02:30:08 Gelesen: 140745# 44@  
@ Kontrollratjunkie [#43]

Hinsichtlich von Namensgebungen bin ich offen, aber einheitlich sollte es schon sein. Der eine spricht von Äpfeln, der andere von Birnen. Klar, beides ist Obst, aber wenn ich einen Apfelkuchen möchte, möchte ich keine Birnen darin haben, denn sonst wäre es ein Obstkuchen. In der Philatelie ist es das gleiche. Hier sollten sich die Sammler auf klare Bezeichnungen verlassen können.

Ich finde es als sehr hilfreich, wenn man sich mit der Briefmarkenherstellung beschäftigt, um zum Beispiel das Entstehen von Plattenfehlern, von verschiedenen Wasserzeichenlagen, der unterschiedlichen Zähnungen usw. nachvollziehen zu können. Führt man sich das Verfahren des Druckes vor Augen, kommt man eventuell zur Erkenntnis, daß im vorliegenden Fall der in Rede stehende Punkt ja irgendwie und irgendwann auf das Papier gekommen sein muß. Da er sich in der Markenfarbe darstellt, liegt es nahe, daß er mit dem ersten Druckvorgang angebracht wurde. Bei einfarbigen Marken erfolgt kein weiterer Druck. Daher komme ich zum Schluß, daß der im ersten (und einzigen) Druck angebrachte Farbpunkt nicht mehr zur Orientierung beim Druck, sondern für den Zähnungsvorgang diente.

Kommen wir zur Namensgebung. Hier wird es so sein, daß einige den von Herrn Schwarz verwendeten Begriff verwenden, während andere auf die in anderen Literaturquellen bestehende Definition zurückgreifen werden. Es wird keine einheitliche Bezeichnung geben, da nun mal zwei unterschiedliche Definitionen öffentlich gemacht wurden, die man nicht einfach auslöschen kann. Eine einheitliche Definition wäre aber wünschenswert. Ich bevorzuge die in mehreren Werken von unterschiedlichen Autoren verwendete Bezeichnung "Zähnungspunkt".

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
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