Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 19.02.2012 14:11:19 Gelesen: 2432418# 406@  
@ Pommes [#405]

Du meinst, dass nicht der RPV, sondern ein anderer Paketdienstleister zugestellt hat? Soweit ich mich erinnere war es eher ein etwas größerer Umschlag mit einer Versorgungsakte, die mit der täglichen Privatpost ankam. Ich sollte mehr auf so etwas achten :-( und noch mehr Akteneinsicht beantragen :-) . Ich nehme an, dass die Versendungsform gewählt wurde, damit man die Sendung nachverfolgen kann. Auf dem Aufkleber steht neben dem Strichcode "Paket Luckow", ich dachte, dass das so etwas wie ein Leitvermerk ist.

Ich dachte, du hättest den Namen des Paketdienstleisters auf dem Scan unsichtbar gemacht. :-) Es handelt sich hier um einen Adressaufkleber von GLS. Es ist durchaus nicht unüblich, dass Sendungen im Briefformat mit einem Gewicht über 1000g (Bsp. deine genannten Akten) an Paketdienstleister (DHL, GLS, DPD, Hermes, ...) zur weiteren Verarbeitung übergeben werden. Je nachdem, was der einsammelnde Briefdienstleister selbst anbietet (Bsp. Sendungen von 1001-2000g) bzw. mit dem Absender vereinbart wurde, können Briefe bis maximal 2kg auch dem Briefzustelelr mitgegeben werden.

Dieser Brief ist noch ein paar Monate früher aufgegeben worden als das ältere Beispiel vom RPV oben. Von der Volksbank Griesheim eG vom 21.11.2003, wenn man dem Umschlag trauen darf und (mit AFS von postmodern - Hasler C047668) dann über die DP AG zugestellt. Ich kannte post modern bisher nur aus Sachsen.

PostModern als eine Tochter der Fiege-Gruppe hatte in Zusammenarbeit mit der "Sächsischen Zeitung" bereits kurz nach Beginn der Liberalisierungsphase des deutschen Briefmarktes am Standort Dresden begonnen, einen eigenen Briefdienst aufzubauen und nach und nach auszuweiten. Dieses Unternehmen hat bis heute Bestand.

Am Standort Frankfurt/Main wurde ebenfalls versucht, ein Unternehmen auf die Beine zustellen. Allerdings stellte sich Frankfurt/Main als ein schwieriges Pflaster für Postmitbewerber heraus. Die Frankfurter Niederlassung wurde 2001 in Zusammenarbeit mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) gegründet und zum 01.07.2005 verkauft:

http://www.mylogistics.net/de/news/themen/key/news328442/jsp
http://www.mylogistics.net/de/news/themen/key/news334482/jsp
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/brief-tochter-des-grevener-logistikkonzerns-stellt-zustell-betrieb-in-frankfurt-ein-fiege-gibt-plaene-fuer-bundesweites-briefgeschaeft-auf/2520530.html

Bei dem im dritten Link erwähnten dritten Fiege-Standort Ingolstadt (nach Dresden und Frankfurt/Main) kann ich nur vermtuen, dass es sich hier um das Unternehmen dk-Logistik handelt und Anfang 2008 als PIN Mail Ingolstadt in Konkurs ging.

Gruß
Pete
 
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