Thema: Vereine: Was tun für den Sammlernachwuchs ?
duphil Am: 05.04.2008 21:40:04 Gelesen: 13176# 1@  
Immer wieder lese ich in der Fachpresse, das den Briefmarkensammler der Nachwuchs fehlt. Auf jedem Tauschtag, in jedem Verein dasselbe: Nachwuchssorgen!

Jetzt meine Frage: Was unternehmt Ihr dagegen?

Habt ihr Kinder, Enkel oder Neffen, die Briefmarken sammeln? Wenn nicht, habt ihr schon versucht, die Kinder (Jugendlichen) für das Briefmarkensammeln zu begeistern?

Hat euer Verein eine Jugendgruppe? Wird die Jugendgruppe vernünftig unterstützt, nicht nur mit Uraltdubletten? Wer leitet die Jugendgruppe?

Leitet jemand eine Jugendgruppe oder in einer Schule eine Arbeitsgemeinschaft?

Ihr seht, ich bin ziemlich neugierig. Aber diese Nachwuchssorgen gehen uns alle an.

Persönlich habe ich schon mal in einer Grundschule über einen längeren Zeitraum eine Arbeitsgemeinschft geführt und habe festgestellt, das sich Kinder sehr wohl für Briefmarken begeistern können. Leider musste ich wegen meiner Arbeit diese Ag wieder auflösen.

Natürlich werden die meisten Kinder mit ca. 12 oder 13 Jahren aufhören zu sammeln, neue Hobbys haben, sich mit Freunden treffen, im Internet surfen, an Gamekonsolen spielen und vieles mehr.

Aber irgendwann, so mit Mitte vierzig (hoffe ich), wenn eine Familie gegründet wurde, die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und im Beruf alles einigermaßen läuft, kann man wieder ein Hobby pflegen und dann kommt die große Stunde:
Der Erwachsene erinnert sich an seine Kindheit und fängt wieder an, Briefmarken zu sammeln.

Meine Erfahrung von -zig Tauschtagbesuchen mit vielen Gesprächen haben mir gezeigt, das viele "Neu"Anfänger tatsächlich Mittvierziger sind, die als Kinder gesammelt haben.

Bei den Kindern können wir also nur die Begeisterung für das Briefmarkensammeln wecken und hoffen, das der "Nachwuchs" irgendwann wieder zurückkommt.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
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