Thema: Haben Sammler Einfluß auf die Ausgabepolitik der Post ?
Lars Boettger Am: 03.05.2012 20:37:46 Gelesen: 9986# 15@  
@ EdgarR [#13]

Drehen wir die Frage einfach um: Wo empfiehlt der BDPh seinen Mitgliedern, die Postprodukte aus der "postfrisch" zu kaufen? Warum soll der BDPh seinen Mitgliedern vorschreiben, was sie kaufen "dürfen" und was nicht? Wer entscheidet, ob etwas überflüssig ist oder nicht? Was ist "sammelwürdig" (schreckliches Wort), was nicht? Ich gehe davon aus, dass wir alles erwachsene Leute sind, die einen freien Willen haben und selbst entscheiden können.

Kleines Beispiel: Ich finde selbstklebende Marken klasse, auch wenn T1000er im Beitrag [#12] aus diesem Grund mit BRD aufgehört hat. Die meisten Postkunden finden die klasse. Wenn etwas nachgefragt wird, dann wird das produziert. Und die Reaktion auf die BDPh-Vordruckblätter im Mitgliederbereich zeigen, dass die selbstklebenden Marken gesammelt werden. Dort sind bisher nur Blätter für die nassklebenden Marken zu finden.

Betrachten wir die Sache realistisch: Die Postphilatelie macht einen Promilleteil des Umsatzes aus, die Deutsche Post merkt einen Boykottaufruf überhaupt nicht. Die Postphilatelie macht m.E. mit ihren "Beiprodukten" mehr Umsatz, als mit den Briefmarkensammlern.

Das heisst nicht, dass ich jedes Produkt und jede Variante toll finde. Nur kann und will ich entscheiden, was ich sammle. Als Verband stecke ich lieber meine Energie in die Bekämpfung von Schwindelausgaben und Philoutelistenangeboten bei eBay et. al.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
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