Thema: Steuer trifft Kleinanleger - auch bei Briefmarken ?
Richard Am: 08.04.2008 15:31:08 Gelesen: 5972# 1@  
Steuer trifft Kleinanleger – und könnte gleichheitswidrig sein

Die Vermögenszuwachs- steuer würde den ge­schrumpften Steuer­vorteil für Stiftungen wieder vergrößern, angedachte Ausnahmen sind problematisch

Von Johannes Prinz

Der Standard, Wien (02.04.08) - Die geplante Vermögenszuwachssteuer sorgt für Aufregung, denn sie würde eher Klein- als Großaktionäre treffen. Anleger mit Aktienpaketen von ein Prozent des Gesellschaftskapitals müssen Veräußerungsgewinne schon jetzt unabhängig von der Spekulationsfrist von einem Jahr versteuern. Das Argument, die neue Steuer solle verhindern, dass ein Aktionär für Gewinne "von ein paar hundert Millionen Euro" aus dem Verkauf eines Aktienpakets keine Steuer zahlt, trifft daher kaum zu.

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Offen ist weiters, ob in Zukunft auch der Gewinn aus dem Verkauf anderer Wirtschaftsgüter wie Münz-, Briefmarken- oder Kunstsammlungen unabhängig von der einjährigen Spekulationsfrist besteuert wird. Auch die Besteuerung der Erträge aus Lebensversicherungen wäre zu überdenken, weil sonst Verzerrungen zwischen Aktien- und Fondssparen und dem – in der Regel einkommensteuerfreien – Versicherungssparen vorprogrammiert sind.

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Mag. Johannes Prinz ist Rechtsanwalt und Steuerberater bei Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati in Wien (johannes.prinz@chsh.at).

(Quelle und kompletter Beitrag: http://derstandard.at/?url=/?id=3285809)
 
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