Thema: Belege von und an deutsche Gerichte
rostigeschiene (RIP) Am: 17.06.2012 14:15:51 Gelesen: 163549# 55@  
Hallo zusammen,

heute einmal eine portopflichtige Dienstsache der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Hamburg, leider ohne Inhalt.



Beigefügt war ein Vordruck zur Zustellungsurkunde, am Handstempel in der unteren, rechten Ecke zu erkennen.

Portorichtig freigemacht mit 1800 Mark, davon entfielen 400 Mark auf das Briefporto für einen Ortsbrief bis 20g, 1000 Mark für die Zustellgebühr und die letzten 400 Mark deckten das Porto für die Rücksendung der Urkunde.
Entwertet wurden die Marken am 9.8.23 mit einer dreiköpfigen Sylbe-Ganzstempelmaschine, die in der Zeit vom 15.2.23 bis 19.10.23 im Hamburger Postamt 1 verwendet wurde.

Wahrscheinlich kam der Briefausträger mit der Zustellung des Briefes nicht klar. Unten links, wo der Zustellvermerk angebracht werden soll, hat er wohl seinen Datumsstempel ausprobiert.

Ich lese 7.Aug.1923 und 8.Aug. 1923, obwohl der Brief erst am 9.8.23 aufgeliefert wurde.



Vielleicht war das alles auch zu kompliziert mit dem Stempel und darum wurde der Brief am 10.8.23 zur Abholung niedergelegt.



Viele Grüße

Ein schmunzelnder Werner
 
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