Thema: Delcampe: Einführung der Kostenpflicht für Verkäufer
Carolina Pegleg Am: 24.08.2012 16:56:41 Gelesen: 14135# 7@  
@ Lumpus2000 [#6]

Swen,

vielleicht muss man sich einfach auf traditionelle Absatzwege rückbesinnen.

1) Beschädigte und verstempelte absolute Massenware geht in den Müll. Da noch Zeit zum einscannen und individuell auf dem Internet anzubieten zu investieren, ist idiotisch.

2) Wer selbst noch aktiv sammelt, ist wahrscheinlich am besten bedient, sammelwürdige, aber billige "normale" Marken im Stücktausch umzusetzen.

3) Als Alternative kommt für sammelwürdige "normale" Marken der Absatz im Wege der Auswahlsendung in Frage, also: Verkäufer schickt 300 Marken im Umschlag, Käufer behält was er will zu 10c/ Stück Rest + Portoersatz geht zurück.

4) Für etwas bessere Marken, komplette Sätze etc., die man nicht auseinander reissen will, gibt es die klassischen Auswahlsendungen, wo Marken mit Katalognummern und individuellen Preisen ausgewiesen sind. Selbstverständlich bleibt für diese Marken auch der Tausch nach Katalognummern und -werten.

5) Für wirklich gute Stücke und für ungewöhnliche Marken/Belege/Stempel, für die ein besonders interessierter Sammler gefunden werden muss, lohnt sich dann m. M. ab einem Startpreis von EUR 5/10 je nachdem das Einscannen und Anbieten über das Internet. Aber um den Absatz von Spitzenwerten geht es ja nicht.

Auch eine Mitgliedschaft in einem Verein kann nutzen. Bei mir im Verein bringen immer einige Sammlerfreunde Bücher mit 10 Cent Briefmarken oder Belege zu 50c/$1 mit. Viele Sammlerkollegen lassen andere Sammler auch 10 Cent-Alben bis zum nächsten Treffen mitnehmen, so dass dann jeder in Ruhe auswählen kann.

Wenn man mal darüber nachdenkt, bieten die Philaseiten mit dem Tausch-, Kauf-, und Verkaufsforum und der Bewertungsmöglichkeit eigentlich alles was man braucht, um eine Absatzstrategie auch ohne Delcampe und ebay umzusetzen.

Zum Thema Delcampe selbst: Eine positive Entwicklung, meine Meinung.

Arno
 
Quelle: www.philaseiten.de
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