Thema: Anschriftenprüfkarte zum Schaden der Post gelaufen?
Postgeschichte Am: 30.09.2012 16:49:17 Gelesen: 5035# 4@  
@ Rainer HH [#3]

Private Anschriftenprüfungen kosteten Geld. Korrekt, auch in der von Dir genannten Höhe. Die Anschriftenprüfung erfolgte im Normalfall mittels dem amtlichen Vordruck, konnte aber laut Postordnung auch privat nach den darin genannten Vorgaben selbst hergestellt werden. Die als Postkarten vorgesehenen zur Anschriftenprüfungen mußten in der Regel frankiert werden.

Bei der unter [#1] gezeigten Karte handelt es sich um eine von der Post für eigene Anschriftenprüfungen (Postsache) aufgelegten Postkarte. Ob diese an Stelle des amtlichen Vordruckes mit der Maßgabe verwendet wurde, die fällige Anschriftenprüfungsgebühr nach erfolgter Anschriftenprüfung vom Absender einziehen zu wollen, kann ich nicht sagen und aus Zeitgründen auch nicht nachschauen. Auch kann ich nicht sagen, ob der Vordruck mit dem Freivermerk "Postsache" bei einigen Postämtern und Postfilialen an das Publikum verkauft wurde. Aus Zeitgründen kann ich die Angelegenheit im Moment nicht weiter verfolgen. Aber vielleicht kannst Du dies ja mal erfoschen. Nach meiner Kenntnis, haben einige Postfilialen solche Postsachenkarten dem Publikum zur Verfügung gestellt, was eine Richtigstellung der Geschäftsleitung nach sich zog. Eine Nacherhebung der Gebühren für die Anschriftenprüfung bei der Rückgabe der vollzogenen Prüfung an den Postkunden unterblieb nach meinen Feststellungen. Hier ein ungebrauchter Vordruck (Postsache) mit Druckdatum 1/95.



Gruß
Manfred
 
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