Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Stefan Am: 18.12.2012 20:26:41 Gelesen: 2347244# 627@  
@ Cantus [#626]

entweder eine Doppelverwendung oder eben doch ein Zusammenspiel zwischen PinMail und Deutscher Post. Da ich aber die hiesigen Behörden etwas kenne, vermute ich, dass bei der Wohnungswirtschaft ein Weihnachtsgruß per Freistempler angebracht wurde (Frankaturwert = 0,00 Euro) und danach das Poststück mit PinMail versandt wurde.

In Bezug auf den Absenderfreistempel der Wohnungswirtschaft Frankfurt/Oder tippe ich hier auf einen Postausgangsstempel, wobei dein Weihnachtsgruß hinzukommt ;-)

Dadurch lässt sich das Einlieferungsdatum (zwecks Laufzeitmessung) und (ggf.) auch die Sendungsmenge, Sendungsgewicht und damit verbunden das für den Tag zu planende Porto schriftlich festhalten. Ein fitives Bsp. für den 12.12.2012:

551 Sendungen bis 20g im C6-Format
32 Sendungen bis 50g im C6-Format
20 Großbriefe und 2 C6-Sendungen bis 500g
3 Großbriefe bis 1000g
1 Einwurfeinschreiben
...

Wenn im Fall der Wohnungswirtschaft das Datum der Absenderfreistempelfrankierung grundsätzlich dem Datum der PIN-Frankierung entspricht, kann man davon ausgehen, dass PIN mit dem Datum der Einlieferung (und nicht mit dem Datum der geplanten Zustellung, d.h. i.d.R. einen Tag später) frankiert.

Es ist durchaus üblich, dass man mit der monatlichen bzw. halbmonatlichen Rechnung des Briefdienstleisters eine Übersicht über das eingelieferte Sendungsaufkommen pro Tag erhält. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Briefdienstleister nicht nach Sendungsgewicht und -format sondern lediglich nach Format abrechnen. Dann wäre ein Brief im C6-Format mit einem Gewicht von 72 g genauso teuer wie eine C6-Sendung mit einem Gewicht von 9 g.

Gruß
Pete
 
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