Thema: Österreich: Personalisierte Briefmarken postfrisch und auf Belegen
Richard Am: 10.05.2008 11:25:44 Gelesen: 79810# 20@  
300 Jahre Christkindl-Kirche: Auch das Postamt sperrt auf

Oberösterreichische Rundschau, Linz (08.05.08) - Erstmals in der Geschichte von Christkindl wird es ein Sonderpostamt außerhalb der Weihnachtszeit geben. Grund dafür ist die Grundsteinlegung zur Kirche, die sich heuer zum 300. Mal jährt. Das Sonderpostamt wird am Samstag, 31. Mai, zugänglich sein – und nur vier Stunden lang geöffnet haben. Im Sekretariat der Pfarre türmen sich bereits jetzt die Anfragen von Briefmarkensammlern. Sie sind auf die personalisierte Sonderbriefmarke, die zum Jubiläum erscheint, ebenso heiß, wie auf des spezielle Kuvert, das in limitierter Auflage erscheint. Auch einen Sonderstempel gibt’s.

Eingefädelt wurde der außerordentliche Christkindl-Postamtstermin von Martina Prinz. Die Leiterin des weltbekannten Christkindlpostamts wird auch selbst vor Ort sein, um den einen oder anderen Brief abzustempeln. Der Andrang, der jetzt schon herrscht, erklärt sich nicht zuletzt daraus, dass sowohl die Auflage der Briefmarke als auch jene des nummerierten Kuverts streng limitiert sind. Von der Marke gibt’s insgesamt 2000 Stück, vom Kuvert, dessen Vorderseite ein altes Christkindl-Bild aus der Feder von Gottfried Prechler ziert, nur 1000.

Im Rahmen des Festes, das sich auch auf Sonntag, 1. Juni, erstreckt, wird auch jenes Festspiel gezeigt, das schon vor 50 Jahren aufgeführt wurde. Von den sieben Schauspielern, die damals aktiv mit dabei waren, tritt auch heuer einer auf, nämlich Walter Schmidt. „Das ist jener Walter Schmidt, der sich seit 1954 darum kümmert, dass unsere Mechanische Krippe läuft“, erklärt Pfarrsekretär Gerhard Meidl.

Musikverein feiert Geburtstag

Das Festspiel wird am 31. Mai um 19 Uhr, am 1. Juni um 16 Uhr gezeigt. Der große Festgottesdienst findet am Sonntag um 9.30 Uhr statt. Der Musikverein Christkindl, der heuer seinen 60. Geburtstag feiert, führt zusammen mit mehreren Gast-Kapellen eine Klangwolke auf.

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GESCHICHTE

Fünf Jahre bereits stand die Kirche in Christkindl halbfertig gebaut da, als am 31. Mai 1708 nachträglich der Grundstein für das Bauwerk gelegt wurde. Der Grund dafür war, dass die Kirche ursprünglich ohne Genehmigung vom Bischof aus Passau begonnen worden war. Dieser verhängte einen Baustopp, ehe er sich dem Ansturm der Pilger beugte. In die Kirche, von der nur die Außenmauern standen, pilgerten an manchen Tagen nämlich bis zu 1000 Gläubige, die sich vom Wachschristkind in der Birke Heilung erbeten wollten.

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Die Briefmarkensammler sind heiß auf die Sondermarke und das limitierte Kuvert.
So sieht die Briefmarke aus, die anlässlich „300 Jahre Grundsteinlegung Christkindl“ ausgegeben wird. Die Nachfrage ist groß.
 


Quelle: www.philaseiten.de
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