Thema: Loseblatt Kataloge: Eine sinnvolle Alternative ?
drmoeller_neuss Am: 01.02.2013 12:26:22 Gelesen: 9064# 9@  
Zum Thema Loseblatt-Katalog: Der war in der DDR eher aus der Not geboren, weil Papier und Druckkapazitäten immer knapp waren. Einen grossen Vorteil sehe ich nicht darin. Wie Richard schon schreibt, dürfte die Umweltverschmutzung durch alte Michel-Kataloge nicht ins Gewicht fallen.

Und wer gerne einen Lose-Blatt-Katalog haben möchte: Einfach einen Michel-Katalog kaufen und den aufschneiden und die Seiten zum Abheften lochen (das sollte man in einer Druckerei oder Buchbinderei professionell machen lassen). Die Aktualisierungen entnimmt man der Michel-Rundschau und heftet die ebenfalls chronologisch ab.

Ich würde mir eher Gedanken über die Katalogeinteilung machen. Statt Afrika geographisch zu unterteilen, sollte der Michel besser die ehemals britischen und französischen Kolonien in separaten Bänden zusammenfassen. Auch eine zeitliche Trennung in Klassik und Moderne würde Sinn machen.

Der Michel könnte auch in jährlichen Ergänzungsbänden die Neuerscheinungen zusammenfassen, z.B. alle in 2012 erschienenen europäischen Marken. Um eine Kannibalisierung zu vermeiden, könnte der Schwaneberger Verlag jedem neuen Katalog einen "Bezugsschein" für einen verbilligten Ergänzungskatalog beilegen.

Auch die Einteilung des Standard Deutschland-Kataloges sollte überdacht werden. Möglich wären Deutsches Reich bis 1945, Bund und Vorläufer ab 1945 sowie ein weiterer Band mit den abgeschlossenen deutschen Sammelgebieten DDR, Saar und Berlin.

Immer noch am besten wäre natürlich ein voll digitalisierter Katalog, der zusammen mit einem Lesegerät (z.B. Amazon Kindle) verkauft wird. Dann hat man mit wenigen hundert Gramm immer die ganze Welt in der Tasche.
 
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