Thema: Rohrpostbelege
Postgeschichte Am: 13.02.2013 16:00:21 Gelesen: 1173128# 857@  
@ Schmuggler [#856]

Bei der Suche nach Vorschriften hinsichtlich der portofreien Beförderung fündig geworden, hatte ich noch Fragen hinsichtlich möglicher weiterer Vorschriften um die fehlenden Puzzelteile zu vervollständigen. Um Antworten hierzu zuordnen zu können, hatte ich meinen Beitrag mit Einschätzungen und Erfordernissen für meine weitere Forschung mit Nummern versehen. Durch meinen Versuch Ihnen in dieser Angelegenheit zu helfen, haben Sie sich offensichtlich angegriffen gefühlt, was für mich vollkommen unverständlich ist. Die von Ihnen erhaltene und in meinen Augen vollkommen überzogene Reaktion habe ich so nicht erwartet.

Zu 1. Den Text Ihres ursprünglichen Beitrages hatte ich noch einmal gezeigt, ohne eine Wertung vorzunehmen, um die Verbindung zu der von mir gezeigten Fundstelle im Amtsblatt herzustellen. Ich habe keinen Vergleich zwischen irgendwelchen Postings oder andere Veröffentlichungen angestellt, hätte auch einen Link zu Ihrem damaligen Beitrag einfügen können.

Zu 2. Ich hatte hierunter nach einer Vereinbarung hinsichtlich der Ganzsachenumschläge des Admiralstabes zur Rohrpostbeförderung gefragt. Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Daß ich Vergleiche und Erklärungen zwischen Vorschriften und vorliegenden Belegsammlungen für fatal halte, da dadurch kein Nachweis erbracht wird, ist meine Meinung, die ich mir erlaube zu vertreten. Daß Belegsammlungen wichtig sind, ist jedem ernsthaften Sammler klar, nur finde ich, daß das Vorliegen von solchen Belegen nur eine Vermutung, aber noch lange kein Ersatz und Beweis für eine entsprechende Vorschrift ist. Wenn sich meine Meinung mit der Ihren deckt, ist es schön. Nur sollte man die Meinungen anderer nicht auf sich persönlich beziehen. Es gibt auch Sammler, die von den geposteten Meinung profitieren und ich kann nicht abschätzen, in welchen Punkten sich Ihre Meinung mit der meinen deckt.

Zu 3. Wenn Vorschriften gesucht werden, muß man sich m.E. über die verwendeten Begriffe, sofern sie für die weitere Forschung relevant sind, verständigen. Hierzu habe ich meine Meinung geäußert. Einen persönlichen Angriff kann ich durch meine Meinungsäußerung nicht erkennen. Daß Sie selbst die Begriffe Rohrpostporto und Rohrpostgebühr verwenden (was denn nun?) zeigt, daß m.E. hier Handlungsbedarf besteht.

Zu 4. und zu 5.

Dennoch sollte man darüber sprechen/schreiben können - vielleicht hat der Gegenüber ja ...

Ja, wer bestreitet das denn? Ich habe unter diesen Punkten meine Meinung geäußert. Das heißt, daß Sie darüber sprechen/schreiben können, andere aber nicht? Sie sollten den Diskussionsteilnehmern noch die eigene Meinung zugestehen, auch wenn sie sich nicht mit der Ihren deckt oder weil Sie es vielleicht an anderer Stelle geschrieben haben. Offensichtlich beziehen Sie meine Meinung wieder als Angriff auf Ihre Person.

Auf meine Feststellung gehen Sie nicht ein, sondern führen nur Ihren unter 4. genannten Satz an "Dennoch sollte man darüber sprechen/schreiben können...". Ich habe meine Meinung dazu geäußert.

Zu 6.

Auch auf meine Einschätzung hinsichtlich der Eilbotengebühr und der Frage nach eventuell vorliegenden Bestimmungen für die Ganzsachen des Admiralstabes kommmt ein Vergleich mit einem Gestellungsbefehl 1917. Auch dies trägt nicht zur Klärung der offenen Fragen bei.

Wenn Sie meine Antwort nicht zufriedenstellt, kann ich damit leben. Ich habe eine Möglichkeit der Vereinbarung hinsichtlich der Eilbotengebühr aufgezeigt. Dies sehe ich als Austausch von Gedanken und Erkenntnisse, wie ich es hier im Forum nach zeitlichen Möglichkeiten auch unter anderen Themen gerne tue und kann das Wissen in der Regel auch anhand von Primärliteratur nachweisen. Der von Ihnen als Schlußsatz angebrachte Text:

Letztendlich sollte die Philatelie und die Postgeschichte kein "Tribunal der Kompetenz" sein, sondern ein Austausch von Gedanken und Erkenntnissen - auch auf dem eigenen Acker.

trifft den Nagel auf den Kopf, beziehe ihn aber aus den genannten Gründen nicht auf mich. Offensichtlich sehen Sie aber Ihr Tribunal der Kompetenz gefährdet. Anders kann ich die Äußerung zu 3. nicht deuten und würde auch Ihre heftige Reaktion erklären:

Kurz: Schreibe doch einfach von Rohrpostporto und Briefpostgebühr - wenn Unverständlichkeit im Raum stehen sollte, kann man ja zurück fragen.


Gedanken und Erkenntnisse austauschen bedeutet auch, daß man die Meinung des anderen respektiert, was ich in Ihrem letzten Beitrag vermisst habe. Wenn Sie als Rohrpostsammler eine Diskussion anstoßen, Vorschriften hierüber suchen und mögliche Lösungswege von Sammlern in einer sachlichen Diskussion als persönlichen Angriff auf Ihre Person werten, ist keine philatelistische Arbeit unter diesem Thema mehr möglich. Ich bedauere, daß ich bei der angebotenen Hilfe und der Suche nach den Vorschriften meine zur Zeit sehr knappe Freizeit geopfert habe. Diese kann ich auch anders nutzen. Damit andere Philatelisten von den bisher erworbenen Erkenntnissen profitieren können, die nicht hier im Forum tätig sind, werde ich diese und auch die Postings hierzu, verschiedenen Sammlern zur Verfügung stellen. Sie sehen, ein Austausch von Gedanken und Erkenntnissen ist von meiner Seite gewährleistet.

Mit postgeschichtlichem Gruß

Postgeschichte
 
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