Thema: (?) (1180) Rohrpostbelege
Schmuggler Am: 15.05.2008 19:24:09 Gelesen: 1410522# 24@  
Nochmals nachgehakt:

Ich neige manchmal zu schnellen Antworten - ohne den Informationsstand meines Gegenüber zu kennen bzw. hinterfragen. Sollten zu meinen Beiträgen irgendwelche "Dinge" unklar oder unverständlich formuliert worden sein - auch hier bitte: OHNE SCHEU! :-))

So habe ich im nachhinein einige Beiträge gelesen, welche sich mit der optischen Qualität der Stück bzw. Vorlagen beschäftigten. Der sog. "Rohrpostknick" KANN auf einer Sendung vorhanden sein, denn die Sendungen wurden in eine Dose, ähnlich in der Größe einer heutigen Cola-Dose, gelegt - mußten es aber nicht. Der Sammler sollte jedoch im Allgemeinen darauf achten, dass diese unschönen Knicke nicht vorhanden sind - auch wenn man etwas länger auf solch einen Besitz warten muß: Es sind letztendlich genügend Belege auf dem Markt.

Vergessen sollte man auch nicht, dass die Rohrpost IMMER das wesentliche Beförderungsmittel für Telegramme war - die privaten Sendungen waren untergeordneter Natur. So liegt z. B. mir eine amtliche Statistik aus der Rohrpost von 1900 vor, in der u. a. fast 80% des gesamten Rohrpostaufkommens für die Telegraphie bestimmt war - nur 20% für Privat. Rechnet man fiktiv die Anzahl der verbleibenden 20% auf das Beförderungsvolumen um, stellt man fest, daß z. B. statistisch nur 1 private Sendung pro Rohrpostbüchse befördert wurde.

Kurz: War nix mit "quetsch-quetsch" und "Knick".
 
Quelle: www.philaseiten.de
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