Thema: Zeitzeugnisse, Bilder und Belege zum Feldpostalltag des 1. Weltkriegs
filunski Am: 10.05.2013 16:28:28 Gelesen: 56710# 23@  
Liebe Freunde des Feldpostthemas, verehrte Mitleser,

leider ruht dieses Thema schon viel zu lange, aber in Ermangelung der nötigen Zeit kam ich nicht eher zu einer Fortsetzung. Zum Wiedereinstieg heute eine „Feldpostkarte zur Feldpost“.

Titel „Hurra! Die Feldpost war da!“



Diese Karte drückt sehr deutlich die wichtige Bedeutung der Feldpost aus, die Verbindung zwischen der Heimat und der Truppe an der Front. Hier abgebildet ist zum einen der Soldat, welcher sich nach Erhalt eines wohlgefüllten Feldpostpäckchens über die schon vermissten Leckerbissen aus der Heimat hermacht. Oben rechts die Ehefrau/Freundin/Geliebte/Mutter zuhause, welche sich genauso wissbegierig über die ersehnten Worte ihres Angehörigen von der Front hermacht.

Das Schreiben und Versenden solcher Feldpostkarten war zu jener Zeit ungefähr so beliebt, wie heute der Versand von E-Mails. Sowohl von, wie zur Heimat, wurden diese millionenfach verschickt.

Der Vollständigkeit halber will ich Euch aber auch die Anschriftenseite dieser Karte nicht vorenthalten.



Gerichtet an das Fräulein Therese, zuhause in München, schreibt hier ein Angehöriger der 3. Bayerischen Infanterie-Division ein paar nette Worte in die Heimat. Er nutzte wohl gerade noch ein paar etwas ruhigere Tage bevor es an der Westfront wieder heißer her ging. Genau zum Datum des Poststempels wurde der Verband des Absenders bei beginnenden Erkundigungsgefechten im Zusammenhang mit der Schlacht an der Somme eingesetzt.

Beste Grüße,
Peter
 
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