Thema: Ergebnis der Umfrage zur BDPh Mitgliederzeitschrift Philatelie
Richard Am: 13.05.2013 08:28:34 Gelesen: 11518# 1@  
Liebe Mitglieder des BDPh und der Philaseiten,

seit mittlerweile 65 Jahren erscheint die Philatelie als Mitgliedermagazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Für die Mitglieder im Rahmen ihrer BDPh Mitgliedschaft kostenfrei, am Kiosk nicht erhältlich und nur auf ausgesuchten Veranstaltungen an interessierte Besucher verteilt. Die Philatelie dient als Bindeglied des BDPh zu seinen Mitgliedern, gleichzeitig aber auch zur Werbung neuer Mitglieder - möglicherweise als schlagkräftigstes Argument für einen Beitritt zum Verband.

Für uns stellte sich damit die Frage, ob die in der Zeitschrift behandelten Themen teilweise oder vollständig den Wünschen und Interessen der Mitglieder entsprechen oder die Zeitschrift mehr oder weniger ungelesen in der Ablage verschwindet. Die andere Frage war, ob der Inhalt den Interessen der zu werbenden Sammler entspricht, die sich bisher noch nicht zu einer Mitgliedschaft entschließen konnten.

Wir haben daher für die Mitglieder des BDPh auf den Philaseiten eine anonyme Umfrage durchgeführt, mit der Bitte aus den Themen des aktuellen Heftes Mai 2013 diejenigen maximal 10 anzukreuzen, die Sie tatsächlich am meisten interessieren haben.

Die Umfrage haben wir nach dem hundertsten Teilnehmer geschlossen. Nachfolgend finden Sie die Ergebnisse, wobei die fünf meistgenannten zu Beginn und die fünf am wenigsten genannten Themen am Ende der Tabelle aufgeführt werden:


64 % Krafts Ratgeber: Gummierung prüfen (Jürgen Kraft)
58 % Neue Literatur
50 % Vor 140 Jahren - Die ersten Postkarten des Kaiserreichs (II) (Michael Burzan)
49 % Aus den Arbeitsgemeinschaften
46 % Eine "halbe" Flaschenpost (Günter Bechtold)

17 % Auktionatorenlegenden: Hartmut C. Schwenn und Wolfgang Jakubek beim "100 Jahre-Köhler-Symposium" in Wiesbaden (Wolfgang Maassen)
36 % Die Hitler-Propagandavignetten "Unsere Hoffnung" (Wolfgang Baldus)
37 % "1848 mahnt 1948 Einheit Deutschlands" - Eine Stempelaktivität des Jahres 1948 von 118 Postämtern in 115 Orten Thüringen (Dr. Wolfgang Steguweit)
27 % 1963 - Deutschland vor 50 Jahren (Herbert Schumacher)
45 % Briefsendungen (XV) (Dr. Peter Tichatzky)
10 % Mit der "Times" in der Tasche sterben (Uwe Kraus)
24 % Reminiszenen zum Schmunzeln. Von Scherz-Artikeln zu Raritäten (Michael Burzan)
38 % Der Fitzpatrick-Thomas-Brief von 1840 (II). Die Geschichte des ersten frankierten Briefes aus Irland (Stephen Ferguson)
12 % Tradition und Moderne auf den Briefmarken Grönlands (I) (Wolfgang Scharlipp)

17 % Kurz notiert
24 % Postneuheiten
18 % Aus dem Bundesvorstand
27 % Aus den Vereinen
43 % Terminkalender
38 % Kleinanzeigen

05 % Atlantik-Charta - UNRRA - UNO (Teil 1: bis Mai 1945) (Dr.-Ing. Balram Maitin)
05 % Rückblick auf das Pontifikat von Benedikt XVI. (2) (Herbert Schumacher)
05 % Numismatik aktuell
04 % SAVO-Plakette für Dr. Albert Louis (Wolfgang Maassen)
01 % Willi Daume - Olympiabegeisterter Sportler und Sportmotor für Deutschland (Charly Biernat)
 




Im zweiten Teil der Umfrage konnten Sie uns Ihre Gedanken zur AKTUELLEN Zeitschrift mitzuteilen, was Ihnen in der Zeitschrift gut gefällt und was Ihnen weniger zusagt. Hier Ihre Meinungen:


Artikel wie "SAVO-Plakette für Dr. Albert Louis (Wolfgang Maassen)" halte ich in dieser Form für entbehrlich. Es hätte auch ein Dreizeiler in der Rubrik "Kurz notiert" gereicht. Einen faden Beigeschmack hat für mich das regelmäßige Pushen einzelner Auktionslose (siehe Seite 10). Wenn man über interessante Stücke berichten will, kann man das genauso gut nach der Auktion tun.

Die aktuelle Ausgabe möchte ich mal nicht kritisieren, da mir die proportionale Berücksichtigung der verschiedenen Beiträge ausgewogen erscheint.

Die DDR-Philatelie ist zu wenig vertreten. Speziell auf Dauerserien wird zu wenig eingegangen.

Sehr gut finde ich die Reduzierung des Numismatikanteils auf maximal eine Seite.

Gut gefallt mir die Aufmachung und die Berichte über aktuelle Themen und über Postgeschichte. Weniger sagen mir die seitenlangen Berichte über Ehrungen und die vielen Berichte über Auktionen zu. 99,9 % der Sammler interessiert es nicht, ob wieder eine Gscheidlemarke oder eine Audrey Heburn Marke den Besitzer gewechselt hat Sie können oder wollen diese nicht erwerben.

Negativ ist die ständige Selbstdarstellung "höherer" Funktionäre, die m.E. den normalen Sammler nicht interessieren, weil sie sich auf einer anderen Ebene bewegen und die Ebene des kleinen Sammlers schon lange verlassen haben. Positiv: Alle Fachbeiträge, die auch etwas auszusagen haben.

Sie ist wie zu erwarten philatelistisch breitgefächert, und muß so sein. Leider weilt der Dr. Alfons Thewes nicht mehr unter uns, denn seine Artikel waren immer interessant, seinesgleichen fehlt, wenn auch ich das angekreuzte gerne lese.

Sehr gelungen und immer interessant sind die postgeschichtlichen Artikel. Für weniger interessant halte ich die Berichte über Auktionatoren und die Plaketten Verteilung in Philatelie aktuell.

Die postgeschichtlichen Artikel sind durch die Bank weg immer sehr gut. Verbandsnachrichten könnten viel kürzer ausfallen. Vorschlag für die Zukunft: Junger Sammler und Philatelie vereinigen, jugendspezifischer Beihefter in der Mitte (wie die Landesverbandsnachrichten), die meisten Themen interessieren jung und alt (das Clichee, Jugend = Motivsammler, Senior = Ländersammler) passt leider nicht.

In der Regel lese ich die Philatelie nur diagonal. Artikel, die sich mit meinen Sammelgebieten decken eventuell etwas genauer. Das Editorial und die Beweihräucherungen der BDPh-Verbands-Senioren könnten meinetwegen im Web als Seniorenheim dargestellt werden mit der möglichen, aber unwahrscheinlichen Konsequenz, dass diese "Altgedienten" auch mal erkennen, dass es Philatelieforen gibt und dass man sich dort mit seinen Erfahrungen einbringen könnte.

Wen interessieren wirklich Artikel wie "Auktionatorenlegenden, Savo-Plakette, Willi Daume, Propagandavignetten, Deutschland vor 50 Jahren" etc. pp ? Im Schnitt sind für mich 90 % der Artikel uninteressant bis unlesbar - diesmal fehlen nur noch ein paar Bilder von Funktionären, die sich sonst gerne hier präsentieren.

Zu viel Inserate.

Ich fände es gut, wenn die Berichte der Argen zeitnah veröffentlicht werden, nicht ein halbes bis dreiviertel Jahr nach Erscheinen.

Insgesamt macht die aktuelle Ausgabe einen recht gelungenen Eindruck. Es besteht ein angenehmes Verhältnis zwischen Themen philatelistischer Art und Berichterstattung aus Philatelie aktuell. Insbesondere die Berichte über Auszeichnungen hält sich in relativ erfreulich engen Rahmen. Zum Beispiel der Bericht von Frau Springer ist genau richtig. Die Überreichung der SAVO-Plakete dagegen viel zu voluminös über eine ganze Seite. Die philatelistische Bedeutung von Herrn Daume ist mir dagegen nicht klar geworden.

Freue mich immer über gute und fundierte Artikel über klassische Marken und Posthistorie.

Interessante Beiträge. Nicht gefallen hat mir die Beilage über Junkers Flugzeuge. So etwas hat in einer Fachzeitschrift der Philatelie nichts zu suchen

Sehr gut gemachte Verbandszeitschrift, die Verbandsinformationen sind da, aber immer im Hintergrund, vielfältige Artikel, die sich sowohl mit moderner, als auch "alter" Philatelie beschäftigen.

Teilweise zu stark Auktions-lastig im redaktionellen Teil. Manche Artikel sind eigentlich nur Werbung für eine bestimmte Auktion.

Im Grunde genommen eine runde Sache - es ist nicht leicht, ein so breites Spektrum abzudecken, aber ich finde, es ist für jeden etwas dabei und man soll ruhig einmal über den Tellerrand schauen.

Krafts Ratgeber ist hervorragend. So etwas sollte mehr erscheinen. dies ist gut für die Neumitglieder und solche die es eventuell werden wollen. Solche Artikel gehören immer wieder in diese Zeitung.

Ich denke, es ist für jeden etwas dabei.

Weniger Internes aus dem Vorstand und den Vereinen. Es ist für mich uninteressant zu erfahren wer wann wo welche Verdienstnadel oder Urkunde erhalten hat. Wie viele neue Mitglieder ein Verein geworben hat oder wer mal ein begeisterter Philatelist war oder ist. Wichtig für mich wären Fachberichte die ich für die Gestaltung und Prüfung meiner Sammlungen verwenden kann z.B. "Ratgeber Gummierung prüfen"

Die Zeitschrift ist für mich ganz in Ordnung. Natürlich ist viel Werbung drin, aber das muss wahrscheinlich zur Finanzierung auch sein.

Der Mix ist auf die große Menge der Sammler gut zugeschnitten.

Ehrlich gesagt bin ich mit der Philatelie so in der Form sehr zufrieden.

Für mich ist einfach nichts dabei. Das gilt auch für die anderen Zeitschriften (Briefmarken-Spiegel, DBZ u.a.). Es sind umfangreiche Blätter, teils mit zu viel Werbung und oft ist es nur ein Artikel und manchmal kein Artikel dabei, der mich interessiert und dann gelesen wird.

Artikel zu Themen ab 1900 finde ich gut, auch Ausland. Für mich nicht so interessant was vor 100 oder noch mehr Jahren beschlossen wurde.

Mehr über Techniken (Fälschungserkennung, SAD erkennen, Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Papiersorten erkennen, Zähnungen, Wasserzeichen) wäre gut. Zu viel Selbstbeweihräucherung für BDPh-Prominenz, Auktionatoren usw.

Gute Fachartikel, zu viel über Orden und Ehrungen.

Bin als "Neuleser" insgesamt positiv überrascht. - möchte auf die "philatelie" nicht mehr verzichten.

Meine Meinung: Die Philatelie wird nur für die "Sammlerelite" geschrieben. Das dürften so 2000 bis 5000 BDPh-Mitglieder sein. Die anderen Bezieher dürften das Blatt nur durchblättern.

Die Artikel von Schumacher interessieren absolut nicht - u.a. wegen der unendlich vielen "gemachten" Stücke.

Mehr Beiträge zum frühen deutschen Reich waren toll. Sonst immer lesenswert.

Im Allgemeinen finde ich die Postgeschichte Seiten immer interessant. Numismatik gehört für mich nicht in eine Philatelie Fachzeitschrift. Manche Beiträge sind einschläfernd geschrieben, z.B. 1963 - Deutschland vor 50 Jahren.

Breites Spektrum an Themen ist interessant - zum Teil veraltete Mitteilungen aus den Vereinen weniger gut - zum Teil unreflektierte Artikel, z.B. angeblicher Millionenfund in Dresden (USA-Marke mit Z-Grill) - kritischerer Umgang mit Auktionshäusern und Händlern wäre wünschenswert.

Gut: Alle philatelistischen Fachartikel Weniger gut: Vereinsmeierei, Ehrungen, Orden usw.

In der Zeitschrift passt was nicht zusammen: Im vorderen Teil ist der Artikel von Jürgen Kraft über Nachgummierungen. Auf Seite 75 ist eine Kleinanzeige für Sachse´s Qualitätsgummierungen. Ich hatte das schon im BdPH-Forum moniert, aber von Mr. Maassen kommen nur [...] Bemerkungen. Diese Anzeige ist mit den Grundsätzen des BDPh nicht vereinbar. Ich habe dazu einen längeren Artikel in unserer Vereinszeitung geschrieben. Danach ging es mir besser.

Die Fachartikel sind sehr gut. Weniger gut aus meiner Sicht ist die ständige parteiische Berichterstattung für BDB, APHV und BPP.

Bisher habe ich vorrangig Schweizer Stempel gesammelt und ich erwarte nicht, dass die Auswahl der Themen auf zwei Sammler zugeschnitten ist. ;-)

Mir gefallen Berichte zum Auktionsgeschehen, weniger gut die inliegende Werbung mit den III. Reich-Briefmarken, da muss endlich mal Schluss sein!

Mir sagt nicht zu, dass teilweise Berichte erscheinen, z.B. über Goldminen in Südafrika erscheinen, die drei Seiten Text ohne eine Briefmarke zu zeigen.

In der Regel "fliegt" die Zeitschrift fast ungesehen in das Altpapier. Es sind zu selten für mich interessante Artikel über die Briefmarkenkunde enthalten. Nicht jeder Sammler ist so hochspezialiert und bräuchte auch mal das 1x1, nicht jeder Sammler braucht schon fast werbeähnliche Aufsätze oder Artikel, die einem Werbeprospekt nahekommen. Von daher hatte es diese Ausgabe zu diesjährigem Ruhm gebracht. Gummierungen, jawohl, dass ist mal ein Thema.

Immer interessante Themen zu verschiedenen Rubriken, sehr informativ und die Zeitschrift ist sehr schön gegliedert und gestaltet.

Sehr vielfältiges Themenspektrum, nichts auszusetzen.

Die Zeitschrift war ein Hauptgrund nach 10 Jahren "Abstinenz" wieder Mitglied im BDPh zu werden. Es sammeln ja sicher viele Philatelisten auch Münzen. Trotzdem bin ich der Meinung, daß Numismatikbeiträge nichts in dieser Zeitschrift zu suchen haben. Da gibt es kompetentere Literatur. Krafts Ratgeber über Gummierung prüfen war ein besonderes Highlight im Mai. Generell sind die meisten Fachbeiträge im Niveau weit über denen in den "Kaufzeitschriften".


Abschließend haben wir die Frage gestellt, was Sie ZUKÜNFTIG ändern bzw. anders gestalten würden: Welche Themen und Bereiche würden Sie in der Philatelie streichen und welche künftig dem Themenspektrum hinzufügen ? Auch hier gab es zahlreiche Antworten:


Die Ordensverleihungen und Jubelbeiträge für wenige "höhere" Personen können als Kurzmeldung auf maximal einer Seite zusammengefaßt werden. Münzneuheiten und Numismatik kann zu Gunsten der Philatelie gestrichen werden. Mehr Beiträge für neue Sammler, um diese für die Philatelie zu begeistern.

DDR-Dauerserien besser präsentieren.

Ersatzlos streichen würde ich die Rubriken Numismatik und Kleinanzeigen.

Ich würde es begrüßen, wenn der BDPh in seiner Zeitschrift den Kampf gegen die Massenausgaben von Briefmarken aufnehmen würde, wenn gleichzeitig immer weniger Marken gebraucht werden. Das machen zwar alle Länder, aber wir könnten in Deutschland ja anfangen und gegen die Doppelausgaben, nass- und selbstklebend vorgehen. Wir wollen junge Sammmler gewinnen, die Neuheitenflut schreckt aber eher ab. Infolge der demographischen Entwicklung wird die Zahl der organisierten Sammler weiter sinken. Die Beiträge immer weiter zu erhöhen, um die Philatelie finanzieren zu können, ist sicher der falsche Weg. Man sollte sich ein Beispiel an Österreich nehmen, wo die Sammlerzeitschrift und die Postphilatelie zusammenarbeiten. Bei uns gibt die Postphilatelie für unsinnige Sachen soviel Geld aus. Damit könnte man eine gemeinsame Zeitung über Jahre finanzieren.

Die Selbstdarstellung von Ehrungen, Jubiläen usw. auf max. eine Seite reduzieren.

Ich würde mir nur wünschen, dass nicht nur hochrangige philatelistische Aktivitäten ausführlich behandelt werde, sondern auch die in niedrigeren Klassen angesiedelten Sammlerbelange detaillierter und häufiger dargestellt werden.

Argen aus dem Ausland unter die Lupe nehmen.

Meiner Meinung nach zuviel Werbung, auch für Philatelisten zum Teil fragwürdige Werbung. Meist zuviel "BDPH-Selbstbeweihräucherung" im Editorial. Ich wünschte mir mehr kritische Auseinandersetzung zur aktuellen Lage des BDPH, vor allem der zunehmenden Ablehnung desselben von vielen Sammlern und Philatelisten. Mehr "Alltagsphilatelie-aktuelle Philatelie" für Einsteiger.

Verbandsnachrichten sollten nicht auf mehreren Seiten ausgebreitet werden. Welchen philatelistischen Wert haben mehrere Photos mit Teilnehmer, die einen Seminarraum zeigen? Statt des x-ten Bildes des Vorstandes könnte man auch einmal ein schönes Sammelstück aus der Sammlung des Vorstandes Herrn Hartig zeigen.

Ich würde mir wünschen, das die Philatelie in Zukunft noch mehr als heute ein Sprachrohr der Arbeits- und Forschungsgemeinschaften ist und viel häufiger als heute auch Motivsammlern durch verschiedene Artikel, auch aus den Rundbriefen der Gemeinschaften, Anregungen gibt.

Der BdPh sollte sich dieses Papier sparen und statt dessen einen Newsletter im Web anbieten. Das rettet Bäume! Ich bin kein junger Motzer sondern Rentner. Aber IT-Fortbildung schadet nicht. Meine Mutter hatte dies noch mit 80 Jahren gelernt!

Gute Aufsätze aus den Publikationen der Argen übernehmen - dort wird viel Interessantes publiziert. Nichts mehr von Funktionären, Auktionatoren und Geldsäcken aus Monaco.

Mehr über deutsche Postgeschichte.

Ich würde es begrüßen, wenn das Thema Absenderfreistempel nicht das Stiefkind der Philatelie bleibt.

Themen über Lebensläufe, Ehrungen sollten eher knapp gehalten werden. Hilfestellungen durch Beispiele gelungener Vereinsaktivitäten sollten für die eigene Vereinsarbeit bzw. Jugendarbeit vorgestellt werden.

Die Beweihräucherung von irgendwelchen Personen, die eine Auszeichnung bekommen. Völlig überbewertet und unnötig sind solche Beiträge, z.B. "Fünf neue RDPs gewählt".

Wie schon erwähnt weniger artfremde Beilagen und weniger Reklame der Auktionshäuser, aber da wird wohl wieder das Geld eine Rolle spielen.

Häufiger "Mainstreamthemen", statt Spezialthemen (diese sollten zwar beibehalten werden, aber eine deutlich geringere Rolle spielen) - mehr zu der Philatelie in den "modernen Medien"; z.B. auch die Regelmäßige Vorstellung von interessanten Internetseiten - regelmäßige Vorstellung von Vereinen des BdPh neben den aktuellen Geschehnissen aus dem Vorstand und dem Bund.

Beiträge zur internationalen Ganzsachenphilatelie sollten regelmäßig veröffentlicht werden.

Neben den traditionellen Themen auch Verstärkung der vielfältigen Bereiche um briefmarkenlose moderne Postgeschichte, von Absenderfreistempel über Digital- und Internetmarken über Frankierservice zu INFOPOST sowie Bedarfsprivatpost.

Den Verbandsteil kann man nicht streichen, er ist für eine Verbandszeitschrift wichtig. Ich würde die Diskussionen offen führen und Leserbriefe (auszugsweise) wieder stärker berücksichtigen.

Mehr Postgeschichtliche Themen.

Ich würde die Beiträge von Herrn Schumacher etwas reduzieren und den Verbands- bzw. Vereinsteil in einem Block bündeln.

Zusätzlich: Mehr Stempelthemen, Motivstempel, Postgeschichte, Falschstempelerkennung.

Es sollten mehr Beiträge zu bzw. über postgeschichtliche Heimatsammlungen aufgenommen werden. Sammlungen welche sich auch ein "kleiner" Sammler mit wenig Kapital zusammen tragen kann. Geht halt nur wenn auch Beiträge vorliegen. Zaubern kann ja keiner.

Macht weiter so.

Mehr Fach- oder Sachberichte zu vielleicht nicht ganz so attraktiven Sammelgebieten oder Ländern. Hier speziell Hinweise oder Berichte zu Fälschungen, Fälschungserkennung, Stempel u.ä.

Ich wünschte mir mehr Beiträge zur Stempelkunde. Dazu gehört sowohl die historischen Erkenntnisse als auch die moderne Postgeschichte. Den Privatpostanstalten solle noch mehr Raum gewidmet werden.

Mehr Fachartikel aus den Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaften

Auch öfters Themen bringen, die außerhalb Europas liegen. Auch und weil die Mehrzahl der "ernsthaften" Sammler sich meist auf Deutschland mit Nachbarstaaten beschränken.

Etwas mehr das allgemeine Sammelgebiet Bund und Berlin "für den kleinen Sammler" ohne immer die Granaten zeigen zu müssen.

Die Philatelie ist zu vielseitig, man kann nicht für jedermann und für jedermanns Thema eine Zeitung gestalten. Die "Ausbeute" ist für den Leser zu gering, zumindest was die eigenen Gebiete betrifft. Da kann man besser spezialisierte Fachliteratur kaufen oder sich mit Sammlerfreunden austauschen. Auch das Studium von Auktionskatalogen ist aufschlußreicher als manche Zeitschrift. Für einen spezialisierten Sammler wie mich, der noch Neuheiten auf Brief sammelt, ist ohnehin nichts zu finden. Da muss man sich selber irgendwie und irgendwo Material beschaffen. Besser sind die Foren, da kann man zu "seinen" Themen gezielt suchen. Allerdings ist man dort als Fan von modernen Sachen auch nur eine Randerscheinung.

Mehr modernere Themen um die Jugend zu interessieren. Mit Artikeln wie "SAVO-Plakette" oder "Hitler-Vignetten" kann man, so glaube ich, keine Jugend zum sammeln animieren. Der Grönland-Bericht ist modern und interessant.

Wenn der BDPh sparen muß, sollte ernsthaft über den Wegfall der Jahresgabe gedacht werden. An Fachbeiträgen sollten Themen wie Handhabung und Bewertung von Ergebnissen von den verschiedenen angebotenen Prüflampen, Farbbestimmungen, Fälschungserkennung, Materialkunde von Kunststoffen für die Markenaufbewahrung, Einsatz des Computers in der Philatelie (digitale Mikroskope, richtiges scannen, Software für den Sammler, Wasserzeichendetektoren usw.) mit aufgenommen werden.

Mehr über Abarten moderner Briefmarken, Techniken zur Erkennung usw.

Es muss mehr getan werden,um den "Abwärtstrend" der Philatelie zu stoppen. Gute Öffentlichkeitsarbeit durch eine PR Agentur in allen Medien.

Da gelegentlich auf Tauschtagen unterwegs, treffe ich immer wieder Sammlerkollegen, die in ihren Vereinen die Jugendarbeit als unzureichend bis hin zu fehlend beklagen. Wie wäre es mit einer Dauerrubrik, die Vereinsfunktionäre mit Beispielen aus ihrem selbstgefälligen Schlaf erweckt und zu eigenen Jugend-Aktivitäten oder auch nur zum nachahmen anregt ?

Das Heft sollte mehr in Richtung der österreichischen "Die Briefmarke" gehen.

Mehr Thematik!

Mehr Ratgeber (Gummierung prüfen usw.) Mehr aus dem Alltagsleben eines Prüfers, wie werde ich Prüfer, usw., Kleinanzeigen Seite würde ich streichen, die liest keiner.

Kürzen: Berichte von Feierlichkeiten der Verbände, Preisvergaben und vor allem indirektes Bewerben von Auktionatoren. Ausbauen: Neuigkeiten aus dem BPP; Beiträge von Prüfern zu aktuellen Themen bzw. mehr über das Prüferwesen. Neu: mehr zu Fälschungen, die auf dem Markt sind (ebay etc.).

Mehr über Altdeutschland-Philatelie, Fälschungsbekämpfung und -erkennung.

Wenn die Philatelie nicht mehr erscheinen würde, wäre es auch gut. Solange unser Verbandsorgan keinen richtigen Sammlerschutz betreibt (siehe oben), hat die Zeitschrift meiner Meinung nach überhaupt keine Existenzberechtigung mehr, da die kommerzielle Seite auch hier die Fäden in der Hand hat und das schadet der Philatelie.

Deutschland vor x Jahren interessiert nicht, mehr weltweite Themen, z.B. der chinesische Sammler, der englische Sammler, der französische Sammler, der rumänische Sammler etc.

Mehr aktuelle Berichte, siehe DBZ, Briefmarken Spiegel, Michel-Rundschau etc.

Die Mitteilungen der ARGEn, aus den Vereinen finde ich gut und interessant. Wissenskunde und -erhaltung an den Sammelgebieten sollte weiter gefördert werden, ggf. auch mal über den Michel hinaus.

Die Themen sind ausgewogen und decken alle relevanten Bereiche in meinen Augen ab, keine Änderungswünsche.

Ich halte es für die Zukunft für angeraten, mehr die Belange der profunden Wissensvermittlung an Anfänger, Normalsammler und werdende Fortgeschrittene zu bedienen. Beispiele: Artikelserie über den Aufbau einer Portostufensammlung; Artikelserie über Aufbau einer Spezialsammlung (z.B. Marken und Belege von Messeausgaben bis 1960); usw. Wenn man neuen Mitgliedern kein ordentliches Wissen vermittelt, sondern lieber 3 Seiten über Elite-Expos in Monaco berichtet, braucht man auch nicht lamentieren über den fortschreitenden Nachwuchsmangel. Die Welt besteht nicht nur aus Raritäten und Eliten!


Herzlichen Dank an alle, die sich als Mitglieder des BDPh an dieser Umfrage beteiligt haben.

Wenn Sie nicht an der Umfrage teilnehmen konnten, können Sie sich gerne noch in diesem Forumthema äußern.

Schöne Grüsse, Richard
 

Quelle: www.philaseiten.de
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