Thema: Loseblatt Kataloge: Eine sinnvolle Alternative ?
jmh67 Am: 02.07.2013 09:21:11 Gelesen: 8597# 14@  
Ressourcenersparnis war ganz sicher eine der "Triebkräfte" für den Permanentkatalog, der Meinung bin ich auch. Eine Notlösung würde ich es aber nicht nennen. Der Katalog doubliert ja z. B. auch als Fehlliste, und beim Permanantkatalog spart man sich das Übertragen seiner Notizen in die neugekaufte Auflage.

Um auf die Risiken, die Richard anspricht, zurückzukommen: Sie sind doch im Zeitalter der Versandhandels und der EDV gar nicht mehr so groß. Zweifellos müssen die Katalogdaten gepflegt werden, das bleibt die Hauptarbeit. Die Katalogtexte selbst können jedoch (und sollten meines Erachtens nach auch) auf Abruf gedruckt (oder als Datei bereitgestellt) und an die Besteller versandt werden. Das spart Papier, Versandkosten, Lagerkosten, Lagerraum etc., denn es gibt dabei keine Remittenden. Andere Fachliteratur wird auf diese Weise schon seit Jahren vertrieben. Ich wage sogar zu vermuten, daß dann ausführlichere Texte (in der Art des Spezialkatalogs) als Standard bereitgestellt werden können. Nachträge brauchen nicht monatlich zu kommen, jährlich oder halbjährlich reicht auch (wie bei den Alben), und können dann auch länderspezifisch sein. Ordner gibt's im Schreibwarenladen.

Zur Zeit werden die Kataloge ja gerade dadurch unhandlich, daß die Verlage vermutlich aus Kostengründen mehrere Länder in einen Band stopfen, und die Ausführlichkeit der Informationen leidet auch darunter. Wer z. B. Namibia von Anfang an sammelt, braucht einen Katalog für das südliche Afrika und einen fürs Deutsche Reich - wozu die Verschwendung? Und was die Preise angeht ... Wenn die Kataloge für die einzelnen Länder z. B ein Drittel oder ein Viertel des Erdteilkatalogs kosten, werden die Sammler sie bestimmt gern kaufen, und der Verlag macht trotzdem ein gutes Geschäft.

Jan-Martin (der allerdings noch ein paar Jahre warten muß, bis er ein Hobby zum Beruf machen kann)
 
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