Thema: (?) (41) Bewertung von Eckrandstücken
Eilean Am: 09.08.2013 12:31:58 Gelesen: 23028# 8@  
Nachdem ich nur Randmarken BRD sammle, kann ich die Kontroverse durchaus bestätigen.

Marken mit Rändern ab den Jahren 1956 sind und bleiben auch Massenware, selbst wenn sie zumindest bis zur Einführung der 10er Bogen in den Lageralben nicht so häufig enthalten sind. Sie werden aber gesammelt und lockern die Sammlung gerne auf. Hier gibt es auf die Einzelmarke keinen Aufschlag, aber es passiert durchaus,dass ein außergewöhnlich hoher Anteil an Rändern schon sehr verkaufsfördernd und preisbildend wirkt.

Gerade weil es für die BRD hier kaum Preisunterschiede macht und das Material zunehmend billiger wird, ist es für den schmalen Geldbeutel geeignet.

Wenn man aber einsteigt, stellt man fest, dass man den Markt nicht nur mit den normalen Sammlern der Marke teilt, der die rechte obere Ecke heimelig schön findet, sondern auch mit den Sammlern von Ecken, den Sammlern von Formnummern oder sonstigen Zudrucken und dem von Zähnungsvarianten, etc. Da würde ich auch 5-10 % zu den sonstigen Preisen auch mehr zahlen, auch für die große Masse der Marken der BRD. Bedarfsmäßig gestempelte Marken mit Rand, auch Eckrand sind außerdem dann doch nicht wieder sooooo häufig wie man meint. Da sucht man schon auch, Wohlfahrtsmarken, etc. Vorher sind ja alle Sammlerbriefe, Ganzsachen, Sonderstempel-Ersttagsbrief (echt gelaufen mit beiliegendem Einlieferungsschein) herauszufiltern, da sollten schon viele Marken rausfallen. Aber auch diese philatelistisch verursachten Randmarken haben ihre Sammler und das mit Berechtigung.

Es ist also weniger der Umstand, dass es Masse ist, sondern, dass es tendenziell vielleicht mehr Sammler gibt, da es in deren Sammlungsgebiet hineinfällt.

Ich freue mich jedenfalls, auf den Messen, Tauschtagen die Marken mit Rand ohne Aufschlag mitzunehmen, genauso wie ich mich ärgere, wenn die Marke mit Eckrand "nur" wegen der Formnummer oder der Zähnungsvariante oder oder oder auf einmal ein zigfaches kosten soll. Weil es halt nicht mein Sammelgebiet ist.

Wie immer: Für die Masse ist und bleibt es eine Marke, für den Spezialisten ist es genau die, die er schon immer suchte. Es kommt halt auf den Blickwinkel an.

Gruß
Andreas
 
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