Thema: Briefmarkensammeln, nur etwas für die finanzielle Elite?
jmh67 Am: 15.08.2013 09:22:31 Gelesen: 39781# 28@  
Wenn wir Geld für unsere Sammlungen ausgeben, wollen wir uns damit nicht in erster Linie selbst ein Vergnügen machen? Worin das Vergnügen besteht, ist wohl "jedersammlers" eigene Sache. Die einen wühlen sich mit Begeisterung durch Kiloware, andere jagen Raritäten nach, etliche wollen bei der ganzen Sache auch noch etwas lernen oder entdecken, manche wollen das dann auch anderen zeigen, was ich sehr lobenswert finde, auch und vor allem wenn sie keine Ambitionen auf Medaillen haben. Mir tun nur diejenigen herzlich leid, die des Geldeswertes wegen "akkumulieren". Die mögen viel Geld haben und sind doch arm dabei. Da muß ich immer an das Narrenschiff denken. Die Einzelstücke (z. B. Tre Skilling Banco gelb, British Guyana 1 Cent magenta) gehören meiner Meinung nach sowieso ins Museum, damit die ganze Menschheit etwas davon hat. Ach ja, "ausstellen" kann man auch prima im Web.

Erinnert sich noch der eine oder andere an die Webseite von Stefano und Casper, die leider seit vielen Jahren den Dornröschenschlaf schläft? Die schrieben, sie würden nicht mehr als den Wert eines (kleinen) Bieres für eine Briefmarke ausgeben wollen und haben/hatten doch einen Riesenspaß dabei. So halte ich's auch.

Jan-Martin

PS: Jürgen [#26], es war lange Zeit zu Nutz und Frommen der Daheimgebliebenen üblich, die Ankünfte und mitunter auch die Reisewege von Schiffen in den Zeitungen anzukündigen, eben weil diese am ehesten Zugang zum Telegrafen hatten; selbst die Deutsche Seereederei der DDR tat das noch ("Auf Fahrt: MS $NAME1 nach Maputo ... Im Hafen: MS $NAME2 in Havanna ...").
 
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