Thema: Deutsches Reich: Schwärzung Hindenburg Marken
juni-1848 Am: 27.08.2013 22:02:33 Gelesen: 6295# 4@  
@ baerandre [#1]

Der Brief ist korrekt frankiert als Fernbrief mit 12 Pfennigen und weiteren 30 Pfennigen für die Einschreibegebühr. Entwertet wurden bei der Schalterauflieferung nur die 12-Pfennig- und die beiden 3-Pfennig-Marken mit dem Tagesstempel. Der 6er-Streifen der 4 Pfennige wurde entweder in Oberhausen bei der Einlieferung oder nachträglich bzw. nachträglich in Köln mit einem sogenannten "Grobsendungsstempel" (hier evtl. ein Metall- oder Gummistück), wie er häufig in der Inflationszeit (etwa bei Massenaufbräuchen kleiner Wertstufen nach der nächsten Portoerhöhung) verwendet wurde. Derlei Stempel nennt der ein oder andere Sammler auch Killerstempel oder Paketstempel.

Ein sehr schöner und dekorativer Heimatbeleg.

Ünrigens hat er rein gar nichts zu tun mit den "Sächsischen Schwärzungen" der SBZ-Zeit - die in seltenen Fällen auch auf Hindenburg-Wertstempeln zu finden sind.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5794
https://www.philaseiten.de/beitrag/71039