Thema: Zehn Fragen an die Vorstandskandidaten des BDPh
drmoeller_neuss Am: 28.08.2013 11:59:37 Gelesen: 42551# 25@  
@ 8049home [#24]

In vielen Themen wird das Internet und bestimmte Anwendungen von US-amerikanischen Telefonherstellern als das Allheilmittel gegen den schleichenden Verfall unseres Hobbys dargestellt. Wie viele aktive Briefmarkensammler sind im Internet aktiv für ihr Hobbies unterwegs? Grosszügig geschätzt, vielleicht 1000 Sammler. Bei 40.000 Mitgliedern im BDPh sind das wenige Prozent.

Natürlich helfen die modernen Medien auch beim Briefmarkensammeln. Kontakte mit Tauschpartnern scheitern nicht mehr an den Gebühren für ein Ferngespräch, und Scans sind über das Internet viel schneller ausgetauscht als früher per Kopie und Papier. Material kann man dank Internet weltweit kaufen und verkaufen.

Letztlich ist Briefmarkensammeln aber ein "Off-line"-Hobby. Die Ware muss man wie vor hundert Jahren immer noch per Brief schicken. Irgendeine Gestalt muss dann im Kämmerchen sitzen und die kleinen gezackten Papierschnipsel in ein Album stecken. Das ist nun mal der wesentliche Bestandteil unseres Hobbies. Ich habe noch keinen virtuellen Sammler kennen gelernt, der weltweit Scans im Internet einsammelt und in sein eigenes "virtuelles" Album steckt, obwohl diese Art des Sammelns sicher sehr preisgünstig ist, und selbst der Erwerb von Fälschungen ohne Konsequenzen bleibt. :)

Ich gehöre zu den eher jüngeren Sammlern (40+), habe aber meine Hauptaktivitäten immer noch auf traditionellen Tauschtreffen und Tauschtagen und in persönlichen Kontakten mit Sammlern. Hier sollte auch zukünftig der Schwerpunkt der Vereins- und Verbandsarbeit liegen.

PS: Die meisten Freizeitbeschäftigungen sind offline. Ich denke nur an den geliebten Garten. Natürlich kann ich mich per Internet mit Gleichgesinnten austauschen, was man zum Beispiel gegen Schnecken machen kann. Bekämpfen muss ich die Viecher immer noch auf dem traditionellen "offline-Weg" vor Ort.
 
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